In der kommenden Woche wird der Rat über den Sachstandbericht der Verwaltung zur Zuwanderung aus Südosteuropa diskutieren. Die GRÜNEN im Rat wollen dabei mit einem Antrag insbesondere die Situation von Kindern thematisieren. Aber auch zu den von der Bundesregierung zugesagten 200 Millionen Euro für die von der Zuwanderung besonders betroffenen Städte soll der Rat Stellung beziehen.
Uta Schütte, Ratsmitglied der GRÜNEN: „Die Integration der nach Dortmund zugewanderten Kinder und Jugendlichen ist von herausragender Bedeutung. Viele dieser Kinder besuchen bisher in der Regel keine Kindertagestätten. Gerade für sie ist aber eine frühkindliche Förderung für ihre Integration und ihre Chancengleichheit besonders wichtig. Wir wollen deshalb zusätzlich zu den bisherigen Aktivitäten der Verwaltung ein Konzept zur besseren Integration dieser Kinder in Kindertagesstätten, der Kindertagespflege, in Großpflegestellen und Kinderstuben.“
Die GRÜNEN begrüßen in ihren Antrag ausdrücklich die Feststellung der Verwaltung, dass es zur Integration der ZuwanderInnen aus Südosteuropa keine Alternative gibt. Der Rat soll deshalb bekräftigen, dass alle politischen Diskussionen und Maßnahmen im Zusammenhang mit der Zuwanderung von dieser Haltung geprägt und geführt werden müssen. Zusätzlich fordern die GRÜNEN, dass die von der Bundesregierung angekündigten 200 Millionen Euro für Zuwanderungskommunen schnellstmöglich, unbürokratisch und zusätzlich zur Verfügung gestellt werden.
Uta Schütte: „Ziel muss es sein, für Dortmund eine größtmögliche Zuwendung dieser Mittel zu bekommen. Deshalb müssen die aufgetretenen Missverständnisse hinsichtlich der tatsächlichen Zuzugszahlen von der Verwaltung umgehend geklärt werden.“ Weitere Punkte des GRÜNEN Antrags betreffen die eingerichteten Auffangklassen für Kinder und Jugendliche an Schulen, die gesundheitliche Versorgung der ZuwanderInnen sowie Zugänge zu Alphabetisierungs-, Sprach- und Integrationskursen. „Die ZuwanderInnen aus Rumänien und Bulgarien sind in besonderem Maße von Diskriminierung und Vorurteilen betroffen. Auch dagegen wollen wir etwas tun. Die Verwaltung wird deshalb aufgefordert, ein Konzept zur Verstärkung der Antidiskriminierungsarbeit insbesondere gegenüber Gruppe der Roma zu erstellen“, so Uta Schütte.