„Ich bin grundsätzlich gegen Parallelgesellschaften, bleibe aber dabei: Die CDU ist mit ihrer ablehnenden Position zum Moscheebau am Grimmelsiepen auf dem besten Weg dazu.
Ein Kronzeuge dafür ist der eigene CDU-Integrationsminister Armin Laschet, der noch im Oktober beim Empfang des Präsidenten des Amtes für Religiöse Angelegenheiten der Türkei feststellte: „Die hier lebenden Muslime sind eine Bereicherung für unser Land, in dessen Grundgesetz auch die Religionsfreiheit verankert ist. Der Bau repräsentativer Moscheen ist daher eine Selbstverständlichkeit.“
Und CDU- Ministerpräsident Dr. Jürgen Rüttgers forderte im Rahmen der Eröffnung der größten Moschee Deutschlands in Duisburg-Marxloh, dass es mehr Moscheen in NRW geben müsse. Diese dürften allerdings nicht in den Hinterhöfen entstehen, sondern müssten sichtbar und erkennbar sein.
Das ist am Grimmelsiepen der Fall.
Vor dem Hintergrund dieser Äußerungen steht die CDU in Dortmund mit ihrer Position selbst innerhalb der Landes-CDU recht isoliert da.
In einigen Tageszeitungen erschien neben Leserbriefen gegen das Projekt Grimmelsiepen auch eine Berichterstattung über das Konzert eines schwulen Männerchores in Hörde. Bleibt zu hoffen, dass möglichst vielen Grimmelsiepen-GegnerInnen die Überschrift aufgefallen ist: „Jesus gebietet Toleranz.“