Die Dortmunder GRÜNEN begrüßen den jetzt angekündigten neuen Anlauf für den Radschnellweg Ruhr (RS1).
Ingrid Reuter, Fraktionssprecherin der GRÜNEN: „Es ist gut, dass sich jetzt auch in Dortmund der Wind zu drehen scheint. Während sich nahezu alle Anliegerstädte bereits für das klimatechnische und verkehrspolitische Vorzeigeprojekt ausgesprochen haben, könnte jetzt auch Dortmund nachziehen. Wir begrüßen es sehr, dass die Stadt nun eine Vorlage einbringt, die nicht nur den RS1, sondern das gesamte Radwegenetz der Stadt im Blick hat. Am 2. November werden wir GRÜNEN dazu auch Fachleute, unter anderem vom Regionalverband Ruhr (RVR), dem ADFC-Bundesverband und dem VCD, im Rathaus zu Gast haben, um mit allen interessierten Bürger*innen zum Radschnellweg ins Gespräch zu kommen.“
Die GRÜNEN hatten sich in der Vergangenheit immer wieder für die Umsetzung des Radschnellwegs Ruhr als wichtige Entlastungsoption für den Autoverkehr im Ballungsraum Ruhrgebiet stark gemacht. Dafür hatte es auch im RVR eine große Mehrheit – gemeinsam mit SPD und CDU – gegeben. In Dortmund lehnte die CDU den RS1 jedoch strikt ab und die SPD führte immer wieder große Bedenken, unter anderem wegen der hohen Kosten für Dortmund, an.
Ingrid Reuter: „In den Ausbau von vierspurigen Trassen für den Autoverkehr fließen Millionenbeträge – selbst für Projekte wie den ökologisch und verkehrspolitisch frag-würdigen Weiterbau der OW III a (L 663 n). Angesichts der großen Verkehrsbelastung in der Metropole Ruhr ist es an der Zeit, endlich auch umfangreich in den umweltfreundlichen und gesunden Radverkehr zu investieren. Die erstmals für ein Radwegeprojekt durchgeführte Nutzen-Kosten-Analyse hat gezeigt, dass jedem Euro eingesetzter Investitionskosten für den Radweg ein gesamtwirtschaftlicher Nutzen von nahezu fünf Euro gegenübersteht. Mit dem Radschnellweg werden täglich 50.000 Autos weniger die Straßen in der Region belasten. Vor allem das dürfte die rund 1,6 Millionen Einwohner*innen im nahen Einzugsbereich der geplanten Trasse freuen. Damit ist der RS1 nicht nur klima- und energieschonend, sondern vor allem auch verkehrspolitisch sinnvoll. Der Rat der Stadt Dortmund darf dieses bislang bundesweit einmalige und zu-kunftweisende Projekt nicht an Dortmunds Grenzen enden lassen.“
Alle Infos zur Veranstaltung der GRÜNEN Ratsfraktion „Vom Ruhrschnellweg zum Radschnellweg“, am 2. November, 19 Uhr, im Dortmunder Rathaus, gibt es in Kürze unter www.gruene-do.de.