Die GRÜNEN im Rat wollen wissen, was die vierzehntägige Bewachung der Gabionenwand in Brünninghausen im Vorfeld der Eröffnung des Fußballmuseums gekostet hat. Eine entsprechende Anfrage werden die GRÜNEN für die nächste Sitzung des Finanzausschusses stellen.
Fraktionssprecherin Ingrid Reuter: "Wir sind erstaunt, dass es der Stadt anscheinend finanziell so gut geht, dass man eine Wand für 14 Tage rund um die Uhr durch einen Sicherheitsdienst bewachen lassen kann. Und das anscheinend nur, weil dort Ehrengäste auf dem Weg ins Fußballmuseum vorbei kommen könnten. Das hört sich eher nach Schilda an als nach einer Stadt, die auch im nächsten Jahr wieder einen Fehlbedarf im Haushalt von über 60 Millionen Euro haben wird. Wenn wir gleichzeitig lesen, dass es am Wochenende zwei Angriffe von Nazis mit Körperverletzungen gegeben hat, dann sind wir wahrscheinlich nicht alleine der Auffassung, dass es bessere und wichtigere Dinge in der Stadt zu bewachen gibt als eine Wand."
Genutzt hat die Bewachung der Wand wenig: Ehrengast Franz Beckenbauer war entgegen aller Ankündigungen bei der Eröffnung des Fußballmuseums gar nicht da. Ingrid Reuter: "Das ist ja auch verständlich. Der hat im Moment eher Probleme mit sauberen Westen als mit einer sauberen Wand."