Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN bittet um auf Aufnahme des o.g. Punktes auf die Tagesordnung. Die Verwaltung wird um die Beantwortung der folgenden Fragen gebeten:
1) Welche Kenntnisse hat die Verwaltung über die aktuellen Möglichkeiten, einen Schwangerschaftsabbruch in Dortmunder Praxen und Krankenhäusern vornehmen zu lassen?
2) Wie bewertet die Verwaltung diese Situation vor dem Hintergrund, dass ca. tausend Frauen jährlich einen Abbruch in Dortmund vornehmen lassen?
3) Welche Erkenntnisse hat die Verwaltung über aktuelle Wartzeiten für einen Abbruch in Dortmunder Praxen und Krankenhäusern?
4) Welche Erkenntnisse hat die Verwaltung darüber, dass in Dortmund lebende Frauen aufgrund unzureichender Kapazitäten in andere Städte ausweichen; um einen Abbruch vornehmen zu lassen?
5) Welche Möglichkeiten sieht die Verwaltung die aktuelle Situation in Dortmund im Sinne der betroffenen Frauen zu verbessern?
Begründung:
Bundesweit herrscht ein Versorgungsnotstand für Frauen, die einen Schwangerschaftsabbruch planen. Auch in Dortmund ist den Pressemeldungen aus dem letzten Jahr zufolge die Zahl der Dortmunder Arztpraxen, die Schwangerschaftsabbrüche vornehmen, auf drei stark gesunken. Das hat gravierende Konsequenzen für die betroffenen Frauen. Statt
unverhältnismäßige Wartezeiten oder lange Anfahrtswege in andere Kommunen in Kauf nehmen müssen, muss es das Ziel sein, dass Frauen eine gute medizinische Versorgung beim Schwangerschaftsabbruch in Dortmund vorfinden.