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Thema:  Soziales

Art: Pressemitteilung

Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge: GRÜNE empfehlen Littmann weitere Spaziergänge

Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge: GRÜNE empfehlen Littmann weitere Spaziergänge Die GRÜNEN im Rat kritisieren die Äußerungen der Oberbürgermeisterkandidatin der CDU, Annette Littmann, zu unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen. Sie hatte die Probleme in der Nordstadt in Zusammenhang mit den jungen Flüchtlingen gebracht.

Ulrich Langhorst, Fraktionssprecher der GRÜNEN: „Entweder hat Frau Littmann keine Ahnung oder sie versucht fahrlässig Stimmung zu machen. Die unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge haben mit der Situation in der Nordstadt überhaupt nichts zu tun. Wer als unbegleiteter Flüchtling nach Dortmund kommt und jünger ist als16 Jahre, wird in einer Heimeinrichtung untergebracht. Flüchtlinge zwischen 16 und 18 Jahren werden in einer sogenannten Clearingeinrichtung der AWO und der CARITAS betreut. Die eine Einrichtung ist in Eving, die andere in Innenstadt-Ost. Unabhängig davon, dass beide Häuser sich nicht in der Nordstadt befinden, gibt es mit ihnen und den dort untergebrachten jungen Menschen auch keine Probleme. Da scheint noch der oder andere Spaziergang mehr notwendig zu sein, um die Situation von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen zu verstehen.“

Die Einrichtungen der AWO und der CARITAS bieten den jungen Flüchtlingen nach ihrer Flucht zunächst einen Ort der Sicherheit, der Ruhe und der Orientierung. Innerhalb von drei Monaten wird eine Planung für weitere pädagogische, psychologische und medizinische Hilfen erstellt. Dadurch kann eine optimale, zentrale und an den Bedürfnissen der Jugendlichen ausgerichtete Betreuung ermöglich werden. Zusätzlich wird ihre weitere aufenthaltsrechtliche Situation geklärt, denn die ist die Grundlage für ihren weiteren Verbleib. Vor diesem Hintergrund sind die Häuser auch keine Erstaufnahmestelle, wie von Frau Littmann unterstellt. Die Erstaufnahmeeinrichtung des Landes steht in Hacheney und auch das liegt nicht im Norden.

Uta Schütte, kinder- und jugendpolitische Sprecherin der GRÜNEN: „Wir haben uns im letzten Jahr vor Ort über die Arbeit der Clearing-Einrichtung der AWO informiert. Dabei sind wir auf junge und hochmotivierte Menschen getroffen, die nach ihrer Flucht beginnen, in Ruhe eine weitere Perspektive für ihr Leben zu schaffen. Die Clearingeinrichtungen und die MitarbeiterInnen bieten ihnen dafür einen geschützten Raum, in dem sie Hilfestellungen auch hinsichtlich eines Schulbesuches oder einer Ausbildung erhalten. Als GRÜNE wollen wir diese Einrichtungen deshalb weiter erhalten. Es würde sich lohnen, wenn Frau Littmann bei einem ihrer nächsten Spaziergängen mal direkt bei ihnen reinschaut und den ein oder anderen persönlich kennenlernt.“

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