Die Fraktionen BÜNDNIS 90/Die Grünen, CDU, Linke+, Die FRAKTION – Die PARTEI und FDP/Bürgerliste bittet um Beratung und Beschluss des folgenden Antrags.
Beschluss
- Der Bebauungsplan „Mg 116 – ehemaliges Kraftwerk Knepper“ wird umbenannt. Der neue Name lautet „Mg 116 – ehemaliges Kraftwerk“. Der Rat schließt sich damit dem einstimmigen Votum der Bezirksvertretung Mengede an. (Drucksache Nr.: 23420-22).
- Die Verwaltung wird beauftragt Gespräche mit der Stadt Castrop-Rauxel aufzunehmen, damit auch dort der Name Knepper keine Verwendung in diesem Zusammenhang findet.
- Das zukünftige Gewerbe- /Industriegebiet trägt nicht den Namen Knepper.
Begründung
Der Bergwerksdirektor Gustav Knepper trug in seiner Funktion als Vorstandvorsitzender der Gelsenkirchener Bergwerks AG die Verantwortung für die Ausbeutung tausender Zwangsarbeiter während des 2. Weltkriegs. In dieser Funktion erhielt Knepper 1944 das Kriegsverdienstkreuz. Schon vor 1933 war Knepper Anhänger des Nationalsozialismus und hatte enge Verbindungen zur Nazipartei hergestellt. Im Oktober 1931 nahm Knepper an dem Treffen der Harzburger Front teil, bei der sich deutsche Rechtskräfte mit Hitler verbündeten. Es ist an der Zeit, dass der Name Knepper aus diesem Bebauungsplan verschwindet.