Vor dem Hintergrund der Kritik des Bundes der Steuerzahler an der Intransparenz der Kosten des U-Turms mahnen die GRÜNEN ein immer noch ausstehendes Gesamtkonzept an, mit dem die hohen städtischen Zuschüsse reduziert werden sollen.
Jürgen Brunsing, finanzpolitischer Sprecher der GRÜNEN Ratsfraktion: „Die Betriebskosten des U-Turms sind inzwischen auf jährlich 10,5 Millionen Euro gestiegen. Das ist dauerhaft nicht hinnehmbar und weit von den ursprünglich veranschlagten Kosten von 3,8 Millionen Euro entfernt. Auch wenn etwa die Hälfte davon Mietkosten an das Sondervermögen der Stadt sind: Diese Mittel fehlen uns ebenso dringend an anderen Stellen im Haushalt wie die durch die überzogenen Baukosten verursachten Gelder. Deshalb hat der Rat im Dezember letzten Jahres auf Antrag der GRÜNEN beschlossen, dass die Leitung des U-Turms Konzepte für eine Steigerung der Attraktivität des Turms als „Gesamtkunstwerk“ entwickeln soll und damit Einnahmen generiert werden, die zu einer deutlichen Reduzierung der städtischen Zuschüsse in 2014 und den Folgejahren führen. Die erste Hälfte des Jahres ist fast vorbei und auf dem Tisch liegt wieder einmal nichts. Wenn ein entsprechendes Konzept ab 2014 greifen soll, dann wird es Zeit, dass die Verwaltung den politischen Gremien endlich etwas Handfestes vorlegt. Dieses Mal nehmen wir es nicht hin, dass ein Beschluss zur Kostenreduzierung beim U-Turm nur ein Papiertiger bleibt, der von der Verwaltung achselzuckend zur Kenntnis genommen wird. Wir werden deshalb beantragen, dass die Verwaltung noch vor der Sommerpause Stellung zur Erarbeitung des beschlossenen Konzepts nimmt