Die Fraktion Bündnis 90/ DIE GRÜNEN bittet die Verwaltung in der Sitzung des Ausschusses um einen Bericht zur Unterbringungssituation von Flüchtlingen in Traglufthallen. Dabei bitten wir insbesondere um die Beantwortung der folgenden Fragen:
1. Wie viele Menschen sind momentan in den Traglufthallen untergebracht?
2. Wie viele Familien mit wie vielen Kindern befinden sich darunter?
3. Wie lange ist die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in den Hallen vor einer Verlegung in andere Einrichtungen oder Wohnungen?
4. Welche Möglichkeiten sieht die Verwaltung, diese Aufenthaltsdauer weiter zu reduzieren, zum Beispiel durch ein Stufenkonzept, mit dem die Unterbringung in den Traglufthallen nur für eine begrenzte Zeit zu Beginn des Aufenthalts in Dortmund erfolgt? Arbeitet die Verwaltung aktuell an einem solchem Konzept? Wenn ja: Wie ist der Stand der Dinge bzw. der Umsetzung?
5. Welche Maßnahmen sind aktuell unternommen worden, um die Temperaturen in den Hallen insbesondere in den anstehenden Sommermonaten zu reduzieren?
Begründung:
Im guten Dortmunder Unterbringungs- und Betreuungskonzept für Flüchtlinge sind die Traglufthallen aufgrund ihrer Beschaffenheit einer der schwächsten Bausteine. Die Unterbringung in Traglufthallen ist aus verschiedenen Gründen schwierig. Zu den beengten Wohnverhältnissen kommen die Lautstärke, insbesondere aber auch die Temperaturen in den Hallen. Bereits im Mai wurden in den Traglufthallen auf der Stadtkrone-Ost Temperaturen von 27 Grad gemessen. Dazu kommt dort die besondere Lärmsituation mit B1 und B 236. Das ist eine Belastung auch für den Aufenthalt außerhalb der Hallen. In einem Gespräch mit der GRÜNEN Fraktion hatte die Verwaltung berichtet, dass über ein Stufenkonzept bei der Unterbringung von Flüchtlingen nachgedacht wird. Die Unterbringung in den Traglufthallen könnte dabei aufgrund der besonderen Situation nur für eine begrenzte Zeit zu Beginn ihres Aufenthalts in Dortmund erfolgen. Anschließend sollen die Flüchtlinge dann in andere Unterkünfte wechseln.