Offensichtlich gibt es viele Kulturschaffende in Dortmund, die Räume für eine Zwischen oder auch längerfristige Nutzung suchen und günstige Konditionen benötigen. Gleichzeitig gibt es eine Reihe von für diese Zwecke geeigneten Räumen und Gebäuden, die seit Jahren ungenutzt sind.
Vor diesem Hintergrund erbitten wir zunächst einen Sachstandsbericht, der auf folgende Aspekte eingeht:
1. Inwieweit ist es der Verwaltung möglich, ein gesamtstädtisches Leerstandskataster (einschließlich städtischer Immobilien) für Räumlichkeiten anzulegen, die den Nutzungsinteressen von Kulturschaffenden entsprechen und das wesentliche Informationen über Größe, Lage und sonstige Indikatoren enthält?
2. Welche konkreten Raumangebote sind den Kreativen bereits gemacht worden?
3. Über welche Erfahrungen verfügt die Stadt hinsichtlich der Nutzung von Leerständen in der Rheinischen Straße und in der Nordstadt durch kunstschaffende Initiativen?
4. Wie stellen sich die rechtlichen Rahmenbedingungen einer temporären Nutzung von Leerständen durch Kulturschaffende dar?
5. Gibt es Modelle in anderen vergleichbaren Städten oder Regionen, wo temporäre Nutzungen
von Leerständen systematisch angegangen werden?
6. Wie beurteilt die Verwaltung das Modell einer städtischen Anlaufstelle, von der Gespräche
zwischen Kreativen und Vermietern organisiert und begleitet werden können, um für
beide Seiten befriedigende Lösungen zu finden?