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Thema:  Umwelt + Verkehr

Art: Pressemittel

Streumittel: Alternativen zum Salz anbieten

Auch wenn sich die Salzsäcke in allen Größen seit Wochen in Super- und Baumärkten türmen: Auf Dortmunds Gehwegen darf grundsätzlich kein Salz gestreut werden. Granulat oder Sand, die stattdessen angewandt werden sollen, sind aber schwer zu bekommen.

Die GRÜNEN schlagen deshalb vor, dass die EDG zukünftig an ihren Recyclinghöfen die erlaubten alternativen Streumittel anbietet. Wolfram Frebel, GRÜNES Mitglied im Verkehrsausschuss: „Wir begrüßen es sehr, dass der Einsatz von Streusalz für Privatleute auch in Dortmund schon lange verboten ist. Das Salz sickert in den Boden und schädigt massiv Bäume und Sträucher. Spritzwasser und salzhaltige Abwässer belasten Erde und Grundwasser. Tiere bekommen wunde Pfoten und das Salz greift Schuhe, Kleidung und Beton an. Doch wer sich an das Salzverbot halten will und umweltverträgliche Mittel einsetzen möchte, hat ein Problem: Die erlaubten „abstumpfenden Mittel“ sind selbst bei aufmerksamer Suche im Handel kaum zu finden. Damit die Bürger*innen sich richtig verhalten können, müssen die umweltfreundlichen Alternativen auch angeboten werden. Dafür muss im Zweifel die Stadt Sorge tragen. Sinnvoll wäre deshalb ein entsprechendes Angebot bei der EDG, die in den Wintermonaten auf ihren Recyclinghöfen das richtige Material zur Abgabe an Privatpersonen vorhalten sollte.“

Die Stadt Dortmund erlaubt Streusalz für den privaten Gebrauch nur, wenn bei außergewöhnlichen Wetterverhältnissen wie Blitzeis die Bürgersteige mit Granulat oder Sand nicht verkehrssicher zu machen sind. Dies gilt auch für gefährliche Gehwege, etwa an Brückenauf- und abgängen, auf Treppen, in Passagen oder bei steilem Gefälle. Die EDG darf zur Verkehrssicherheit Salz einsetzen – allerdings nur auf den Fahrbahnen. Doch auch im städtischen Winterdienst wird Salz wo immer es geht durch Granulat ersetzt.

Wolfram Frebel: „Trotz der klaren Regelungen greifen immer noch viele Bürger*innen zum Salz. Uns ist es deshalb besonders wichtig, dass die Bürger*innen informiert werden. Zum einen, dass der Einsatz von Salz auf Gehwegen nicht erlaubt ist, auch wenn das Angebot in den Supermärkten etwas anderes suggeriert. Und zum anderen, wo man erlaubtes und umweltverträgliches Streugut bekommen kann. Schließlich geht es nicht allein um das Aufstellen einer Vorschrift, sondern darum, dass die Umwelt tatsächlich mit möglichst wenig Salz belastet wird.“

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