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Thema:  Umwelt + Verkehr

Art: Anfrage in der Ratssitzung

Steag und Kolumbien

Mitglieder der indigenen Gemeinschaft einer Gemeinde aus dem Landkreis Barrancas im Department La Guajira in Kolumbien haben Sie angeschrieben, um über die Umstände des Kohleabbaus in ihrem Siedlungsgebiet und die Aktivitäten des Bergbauunternehmens Cerrejón zu informieren, über das STEAG Kohle bezieht oder bezogen hat. Unter anderem wird dargelegt, dass anders als in einem Brief der Firma STEAG dargestellt, das Unternehmen Cerrejón im Rahmen eines Flussumleitungsprojekts keinen Dialog mit den indigenen und afrokolumbianischen Gemeinden im Einzugsbereich des Flusses geführt hat. Das Schreiben schließt mit Petitionen für ein permanentes Monitoring der Menschenrechtslage, für unabhängige Besuche in die Region und für eine Offenlegung der Lieferketten für Kohle an Stromversorgern.

Daraus ergeben sich folgende Fragen:

1. Ist es richtig, dass STEAG in Reaktion auf die durch Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen kritisierten ökologischen und sozialen Folgen des Kohleabbaus in Kolumbien die Geschäftsbeziehungen mit dem Bergbauunternehmen Cerrejón beendet hat?

2. Welche Konsequenzen hat der Rückzug des Unternehmens STEAG für die Region und die vom Kohleabbau betroffenen Menschen? Wird der Betrieb mit anderen deutschen Energieversorgern in gleicher Weise fortgeführt?

3. Woher bezieht STEAG stattdessen Kohle und unter welchen Bedingungen?

4. Wie kann sichergestellt werden, dass die Firma STEAG keine Kohle aus Kolumbien, den Philippinen oder anderen Regionen der Welt bezieht, die zu solchen Bedingungen erfolgt, wie sie im Zusammenhang mit den Aktivitäten des Bergbauunternehmens Cerrejón beschrieben werden?

5. Welche Aktivitäten der Dortmunder Stadtwerke im STEAG–Konsortium sind geeignet, um die Forderungen nach einer dauerhaften Überwachung der Menschenrechtslage und der Transparenz der Lieferketten für Kohleimporte sicherzustellen?

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