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SPD setzt Dezernentenkarussel in Gang

Zu den Spekulationen um die Besetzung der Stelle des Kämmerers und den selbst ernannten „Nominierern“ in der SPD, stellt Fraktionssprecher Mario Krüger klar: „Es ist eine Sache, den Interimskämmer für seine Arbeit zu loben und ihm zu bescheinigen, einen guten Job zu machen. Es ist eine andere Sache, mit der öffentlichen „Nominierung“ von Jörg Stüdemann zum Kämmerer die gleichzeitig laufende öffentliche Ausschreibung der Kämmererstelle ad absurdum zu führen. Es ist wenig wahrscheinlich, dass sich noch irgendein ernst zu nehmender Bewerber oder eine Bewerberin meldet, wenn Herr Stüdemann unter diesen Voraussetzungen tatsächlich den Hut in den Ring wirft.“

Fraktionssprecherin Ingrid Reuter sieht sich in alte Zeiten zurückversetzt: „Vor zehn Jahren noch wurden Posten sozusagen per Zuruf an verdiente Genossen verteilt. Die CDU bekam dabei auch den einen oder anderen Dezernentenposten ab, um sie ruhig zu halten und ungestört agieren zu können. Wer das nicht mehr will, sollte dafür sorgen, dass die viel beschworene Transparenz ernst genommen wird. Der Wettbewerb der Qualifiziertesten könnte in der jetzigen Konstellation wechselnder Mehrheiten tatsächlich stattfinden. Wenn jedoch vor Ablauf einer Bewerbungsfrist bereits Festlegungen getroffen werden, gerät dieser Wettbewerb zur Farce und Kungelei. Dass sich dabei auch die CDU bereits zu diesem Zeitpunkt auf Jörg Stüdemann festlegt, erinnert doch sehr an die alten Zeiten einer inoffiziellen Großen Koalition.“

Mario Krüger: „Wer wie die CDU jahrelang laut Filz schreit, sollte zumindest dafür sorgen, dass Ausschreibungsverfahren transparent verlaufen und am Ende der qualifizierteste Bewerber den Posten erhält. Sonst darf sich die CDU nicht über die Vermutung wundern, dass sie sich selber etwas davon verspricht oder etwas versprochen bekommen hat. Unter diesen Voraussetzungen möchte man Herrn Stüdemann fast schon raten, nicht zu kandidieren. Die SPD hat ihm mit ihrer „Nominierung“ Schaden zugefügt, statt ihm zu nutzen. Die Motive sind wie immer hausgemacht. Es geht um Machtspiele, die sich in diesem Fall anscheinend direkt gegen einen zu starken Oberbürgermeister Sierau richten. Auch wenn wir als GRÜNE durchaus die Kämmererqualitäten von Jörg Stüdemann würdigen, sollte er nicht die einzige Alternative einer öffentlichen Ausschreibung sein.“

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