Die gestiegene Zahl der NutzerInnen des VRR-Sozialtickets ist aus Sicht der GRÜNEN im Rat nur auf den ersten Blick positiv. Das VRR-Ticket hätte es nämlich für viele einkommensschwache Menschen in Dortmund schon ein Jahr früher geben können.
Ulrich Langhorst, Fraktionssprecher der GRÜNEN: „Das Sozialticket des VRR zur Nutzung von Bus und Bahn für 29,90 Euro im Monat ist nicht nur preiswerter als das von SPD und CDU eingeführte ehemalige Dortmunder Sozialticket für 33,- Euro. Es ist mit seinen Nutzungsmöglichkeiten rund um die Uhr auch besser. Das zeigt die gestiegene Zahl der NutzerInnen von 7500 auf inzwischen 13.500. Diese Zahl entspricht in etwa den Erwartungen der Stadtwerke, die von 14.000 AbonnentInnen ausgegangen waren. Das Ganze hätten die betroffenen Menschen allerdings auch schon ein Jahr eher haben können, wenn SPD und CDU im Rat die damals mögliche Einführung zum November 2011 nicht verhindert hätten.“
Aus Sicht der GRÜNEN zeigt die gestiegene Zahl der NutzerInnen des VRR-Tickets nach wie vor die Notwendigkeit eines preisgünstigen und gut nutzbaren Sozialtickets.
Ulrich Langhorst: „Als es 2008 und 2009 das von uns maßgeblich mit initiierte Sozialticket für 15.- Euro gab, lag die Zahl der NutzerInnen sogar bei ca. 24.000. Das zeigt, dass auch das jetzige VRR-Ticket für viele Menschen unerschwinglich ist. Auf Dauer muss es deshalb darum gehen, wieder einen Preis zu erreichen, der näher an der Summe liegt, die für die Nutzung des ÖPNV im momentanen Regelsatz für EmpfängerInnen von ALG II enthalten ist.“