Das Sozialticket ist kein Verlustgeschäft – dabei bleiben die GRÜNEN im Rat nach der Vorlage der neuesten Zahlen der Stadtwerke und des VRR.
Mario Krüger, Fraktionssprecher der GRÜNEN:
Auch wenn diese Steigerungen nicht komplett auf das Sozialticket zurück zu führen sind, ist die Tendenz doch eindeutig: Ohne das Sozialticket wären sowohl bei den Fahrgästen als auch bei den Einnahmen diese Zahlen nicht zu erreichen gewesen. Das wird besonders deutlich, wenn man die Zahlen der Stadtwerke mit den Zahlen der anderen Verkehrsunternehmen im VRR vergleicht. Die Behauptung, dass die gestiegenen Fahrgastzahlen und Einnahmen der DSW zum großen Teil durch die Anhebung der Fahrpreise im August 2008 zustande gekommen sind, lässt sich hieraus nicht ableiten.“
Die GRÜNEN erinnern daran, dass das Sozialticket am 1. Februar 2008 eingeführt worden ist, die neuen, höheren Fahrpreise erst ein halbes Jahr später am 1. August. Bereits bis zu diesem Zeitpunkt waren die Einnahmen der DSW allerdings schon um 8,36 Prozent und damit doppelt so hoch wie im Durchschnitt der anderen Verkehrsunternehmen des VRR gestiegen
„Acht Millionen zusätzliche Fahrgäste, fast zehn Prozent höhere Einnahmen im vergangenen Jahr – die Zahlen sprechen für sich.
Mario Krüger: “
Für die GRÜNEN bedeuten die neuen Zahlen auch, dass der neu gewählte Rat über eine Fortführung des Sozialtickets über Januar 2010 hinaus nachdenken muss.
„Dafür werden wir uns einsetzen. Denn unabhängig von den sozialen Gründen, die für das Sozialticket sprechen: Warum sollte man etwas beenden, was den Stadtwerken zusätzliche Fahrgäste und Einnahmen beschert?“ so
Bis zum 1. August 2008 gab es die höheren Fahrpreise noch gar nicht. Das zeigt, dass der weitaus größte Batzen der Steigerungen im gesamten Jahr 2008 dem Sozialticket zu verdanken ist. Unser GRÜNES Fazit lautet deshalb: Das Sozialticket hat unterm Strich zu erheblichen Mehreinnahmen der Stadtwerke geführt.“ Mario Krüger abschließend.