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Thema:  Umwelt + Verkehr

Art: Pressemitteilung

Solider Nahverkehrsplan - aber keine Visionen

Zum vorliegenden Nahverkehrsplan, der am Donnerstag im Rat verabschiedet werden soll, äußert sich Ingrid Reuter, Fraktionssprecherin von Bündnis 90/Die GRÜNEN:

„Grundsätzlich begrüßen wir die jetzt vorliegende Fortschreibung des Nahverkehrsplans (NVP). Positiv ist, dass der Plan den Wert eines guten öffentlichen Bus- und Bahnverkehrs in Dortmund unterstreicht und auch die Bereiche Stadtgestaltung, Inklusion und Umweltschutz aufgreift. Positiv ist auch, dass mit der Fortschreibung der vergleichsweise gute Status quo weitgehend gesichert wird, denn Spielräume für Angebotserweiterungen bei Bussen und Bahnen sind kaum vorhanden – während gleichzeitig der Flughafen Jahr für Jahr 20 Millionen Euro Verlustausgleich verschlingt.

Allerdings fehlen diesem Nahverkehrsplan die Visionen und damit auch die strategischen Ziele. Diese sind aber notwendig, um tatsächlich einen Umstieg auf die Verkehrsmittel des Umweltverbundes zu erreichen. Hier hinken wir anderen Metropolen hinterher. Es fehlen Ideen zur Förderung der Gesamtmobilität, bei der die Verkehrsmittel des Umweltverbundes Vorrang haben und es wird nicht klar, ob und wie eine vollständige Barrierefreiheit entsprechend den Vorgaben des Personenbeförderungsgesetzes erreicht werden soll. Auch in den Anregungen der eingebundenen Verbände und Bezirksvertretungen wurde mehrfach darauf hingewiesen, dass die Übergangsmöglichkeiten zwischen dem öffentlichen und individuellen Verkehr verbessert werden sollten.

Es gibt aber auch konkrete Maßnahmen, die wir GRÜNE seit Langem fordern und die keinen Eingang in den NVP gefunden haben. So wäre die Verlegung des Bahnhof- Haltepunktes Do-Barop zur besseren Verknüpfung von S-Bahn, U-Bahn und Bus- Verkehr sinnvoll gewesen. Wir hätten uns auch Konzepte für die bessere verkehrstechnische Erschließung von neuen Wohn- und Gewerbegebieten wie Phoenix-West oder Hohenbuschei gewünscht. Diese finden sich ebenso wenig wie die Ausweitung des Betriebs der H-Bahn auf den Samstag.

Die Verwaltung hat jedoch zutreffenderweise festgestellt, dass ein Nahverkehrsplan ein dynamischer Prozess ist, der mit dem heutigen Entwurf nicht abgeschlossen ist. Wir GRÜNE werden uns deshalb auch in der nächsten Wahlperiode weiterhin dafür einsetzen, dass der Nahverkehr in Dortmund nicht allein nach Kassenlage gestaltet wird.“

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