Auch wenn es am Ende wohl nicht mehr auf der Tagesordnung stand, sollte der Aufsichtsrat der DSW21 nach Medienberichten über die Übernahme der Versorgungsansprüche des Flughafenchefs Udo Mager mit einem Wert von mehr 1 Mio. Euro durch die DSW21 im Falle einer Flughafeninsolvenz entscheiden.

Dazu Ulrich Langhorst, Fraktionssprecher der GRÜNEN: „Offenbar sind auch beim Flughafenchef selbst Zweifel aufgekommen, ob er die Auflage der EU-Kommission erfüllen kann, die dauerhaft achtstelligen Verluste des Flughafens bis 2024 auszugleichen. Denn wie wäre es sonst zu erklären, dass Herr Mager als Geschäftsführer des Flughafens trotz öffentlich rauf und runter gebeteter Erfolgsmeldungen und der angeblich in den nächsten Jahren erheblichen Reduzierung der Verluste, Angst um seine Pensionsansprüche hat. Man muss sich fragen, ob die Flughafeninsolvenz näher ist, als gedacht.

Seit Jahren beträgt das jährliche Defizit des Flughafens im Durchschnitt ca. 20 Millionen Euro. Geld, das den Stadtwerken an anderer Stelle fehlt. Mit der Absetzung des Punktes von der Tagesordnung hat man am Ende aber dann doch die Reißleine gezogen – ebenso wie bei der geplanten vorzeitigen Vertragsverlängerung von DSW-Chef Guntram Pehlke. Wir hatten schon im Vorfeld darauf hingewiesen, dass es ein Unding ist, wichtige Entscheidungen wie eine Vertragsverlängerung ganz ohne zeitliche Not – und vor allem ohne entsprechende schriftliche Beratungsvorlagen – husch-husch und ohne viel öffentlichen Aufhebens zuwinken. Wir sind froh,