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Reinigung an Schulen

Die Überlegungen zur Wiedereinführung der Grundreinigung an Schulen stoßen bei der GRÜNEN Fraktion im Rat auf Zustimmung.

Barbara Blotenberg, schulpolitische Sprecherin der GRÜNEN:

„Schön, dass nun auch der Stadtdirektor seine Liebe für die Grundreinigung entdeckt. Als Herr über die städtischen Immobilien liegt das letztendlich auch in seinem eigenen Interesse.

Denn die Rückmeldungen aus den Schulen lassen befürchten, dass die Schäden durch die Aufgabe der Grundreinigung auf Dauer höher sind, als die Grundreinigung selber. Da die Grundreinigung vorrangig dem Substanzerhalt städtischer Gebäude dient, gehen wir davon aus, dass die entsprechenden Gelder dann auch aus dem Etat der Immobilienwirtschaft kommen.

Vor dem Hintergrund der zunehmenden Ganztagsangebote bekommt die Diskussion noch mal einen ganz neuen Aspekt, den es bei der Abschaffung der Grundreinigung vor einigen Jahren so noch nicht gab. Wir wollen den Ganztag und wir wollen ihn an allen Schulformen.

Für unsere Kinder werden damit ihre Schulen zum zweiten Zuhause, sie sollen sich dort wohl fühlen. Die längere und intensivere Nutzung als bisher hat zwangsläufig Auswirkungen auf die Abnutzung, die mit einer jährlichen Grundreinigung deutlich verzögert werden kann.

Wer also vom Ganztag redet, darf gerade auch im Sinne der Kinder von der Grundreinigung nicht schweigen.“

Die GRÜNEN hatten gemeinsam mit der SPD vor den Sommerferien im Schulausschuss einen Fragenkatalog zur Grundreinigung gestellt. Dabei war unter anderem auch gefragt worden, wie die Verwaltung die Einsparungen durch den Verzicht auf die Grundreinigung gegenüber einem dadurch eventuell schnelleren Verschleiß bewertet.

Barbara Blotenberg:

Die öffentliche Befürwortung der Grundreinigung durch den Stadtdirektor lässt aber vermuten, dass wir mit unseren Befürchtungen richtig lagen. Das wurde ja auch schon im Quartalsbericht der Immobilienwirtschaft über Schulbaumaßnahmen im Schulausschuss ansatzweise deutlich. Dabei wurde mündlich ausgeführt, dass die Verwaltung zu dem Schluss gekommen ist, dass eine jährliche Grundreinigung der Schulen als substanzerhaltend angesehen werden muss und auch Vandalismusschäden vorbeugen kann. Für uns als GRÜNE heißt das, dass auch unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit die entsprechenden Gelder für die Wiedereinführung der Grundreinigung in den nächsten Haushalt eingestellt werden müssen. Denn mittel- und langfristig spart die Stadt damit sogar Geld, wenn Schulen und Inventar länger halten.“

„Die Antwort aus der Immobilienabteilung liegt bis heute nicht vor.

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