Zur von FDP und Bürgerliste geforderten Ausschreibung des öffentlichen Nahverkehrs äußert sich die Fraktionssprecherin der GRÜNEN, Ingrid Reuter:
"Es überrascht nicht, dass ausgerechnet FDP und Bürgerliste nach mehr Wettbewerb und damit in der Konsequenz für die Privatisierung des öffentlichen Nahverkehrs schreien. Es ist dieselbe Fraktion, die schon seit Jahren immer wieder auch die Privatisierung des städtischen Klinikums fordert. Leidtragende wären die Dortmunder Bürgerinnen und Bürger sowie die Beschäftigten. Für uns gehört der öffentliche Nahverkehr zur öffentlichen Daseinsvorsorge. Viele Dortmunder*innen sind täglich darauf angewiesen, sicher, schnell und bezahlbar mit Bussen und Bahnen fahren zu können. Das sehen wir gefährdet, wenn ein privates Unternehmen zukünftig den Nahverkehr betreibt. Die DSW 21 sind als Unternehmen eine hundertprozentige Tochter der Stadt. Es wäre fahrlässig, diesen städtischen Einfluss mit einer Ausschreibung aufs Spiel zu setzen. Auch, wenn wir mit einigen unternehmerischen Entscheidungen der DSW 21 nicht einverstanden sind, wollen wir, dass der öffentliche Nahverkehr weiterhin in den Händen unseres städtischen Unternehmens bleibt. Wer - wie FDP/Bürgerliste - etwas anderes will, riskiert nicht nur Verschlechterungen für die Fahrgäste, sondern gefährdet damit auch das kommunale Unternehmen DSW 21."