Die Fraktionen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und SPD bitten unter dem o.g. Punkt um Beratung und Beschlussfassung des folgenden Antrags:
Der AKJF stellt fest, dass die Nordstadtliga eine wichtige, integrative Aufgabe in Dortmund übernimmt und Unterstützung für die weitere Arbeit benötigt.
Der AKJF bittet die Verwaltung in Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen der Nordstadtliga zu prüfen, wie eine tragfähige, auch hauptamtliche Struktur geschaffen werden kann, um das einzigartige Projekt langfristig zu sichern. Eine entsprechende Vorlage wird dem Ausschuss in seiner Sitzung am 23. November vorgelegt.
Begründung:
„Die Nordstadtliga kombiniert Sport mit Wertevermittlung und fördert damit Partizipation im und Identifikation mit dem Stadtteil. Damit ist das Projekt schon seit einiger Zeit zentraler Bestandteil der sozialraumorientierten Jugendarbeit.“
(Prof. Dr. Aladin El-Mafaalani)
Die Nordstadtliga ist eine über das gesamte Jahr laufende Straßenfußballliga im Dortmunder Norden. Sie gibt es bereits seit 2001, sie wird durch ein breites Netzwerk getragen. Aktuell sind 38 Personen überwiegend ehrenamtlich in diesem Netzwerk aktiv, die aktionsbezogen noch von weiteren Ehrenamtlichen unterstützt werden. Die Nordstadtliga erreicht junge Menschen, die von Schule und sozialer Arbeit nur noch am Rande erreicht werden. Den überwiegend ehrenamtlich tätigen Unterstützer*innen der Nordstadtliga gelingt es dabei, junge Menschen wieder an Regelstrukturen heranzuführen und soziale Teilhabe und Zusammenhalt zu schaffen.
Durch eine Kooperation mit der BVB-Stiftung “Leuchte auf“ erlangt die Nordstadtliga eine immer größere Bekanntheit und erreicht damit noch mehr Kinder und Jugendliche, die in einem Verein nie angekommen wären. So können sie niederschwellig Kontakte knüpfen, Sport treiben, Spaß haben und Werte erfahren.
Das Netzwerk ist dauerhaft ohne eine beständige Professionalisierung des Projektes nicht tragbar. Es bedarf einer zentralen Anlaufstelle zur Steuerung des Projektes. Auch ehrenamtliche Netzwerke brauchen inhaltliche Anleitungen, Unterstützung, Qualifizierungen, Verwaltungswissen und Pflege des Engagements. Ansonsten droht perspektivisch der Zusammenbruch des Netzwerkes.