Die Fraktion der GRÜNEN im Rat kritisiert, dass die Arbeitsverträge von drei Beschäftigen für das Musikfestival Klangvokal entgegen der Beschlussfassung des Rates für zwei Jahre zu lange abgeschlossen worden sind. Das ist in der Sitzung des Personalausschusses am Donnerstag bekannt geworden.

Martina Stackelbeck, personalpolitische Sprecherin der GRÜNEN: „Das Musikfestival Klangvokal soll laut politischem Beschluss nur bis 2014 fortgeführt werden. Die Verwaltung hat aber befristete Arbeitsverträge bis 2016 geschlossen und beruft sich dabei auf eine angeblich missverständliche Formulierung im Protokoll der damaligen Sitzung. Aus unserer Sicht ist diese Protokollierung aber eindeutig. Jetzt haben wir ein Problem: Wenn das Festival endet, laufen die Arbeitsverträge noch zwei Jahre weiter. Es kann nicht sein, dass die Verwaltung politische Beschlüsse ignoriert und dabei eventuell auch ein finanzieller Schaden entsteht. Wir erwarten, dass dieser Fehler umgehend korrigiert wird. Wir werden darüber hinaus den Vorgang zum Gegenstand im Rechnungsprüfungsausschuss machen und das Rechnungsprüfungsamt auffordern, die Folgen, Konsequenzen und Verantwortlichkeiten zu prüfen.“

Das Klangvokal Musikfestival präsentiert die Vielfalt der Vokalmusik aus aller Welt – von der Oper, der klassischen Vokalmusik über Jazz und Weltmusik bis hin zum Pop. Es wurde 2010 als ein zentraler Beitrag der Stadt Dortmund zum Kulturhauptstadtjahr im Ruhrgebiet ins Leben gerufen.

Martina Stackelbeck: „Die Verwaltung hat im Personalausschuss angekündigt, eine nähere Anbindung des Musikfestivals an die Kulturbetriebe zu prüfen und bis April eine veränderte Organisationsstruktur vorzulegen. Dabei soll es dann auch zu Vertragsveränderungen kommen. Das reicht uns allerdings nicht aus.“