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Thema:  Umwelt + Verkehr Klimaschutz + Energie

Art: Pressemitteilung

Mit Abstand zu geringe Grenzwerte: Neonröhren ohne Stecker unter Strom

Die GRÜNEN beteiligen sich an der Aktion der Initiativgemeinschaft „Vorsicht-Hochspannung Dortmund-Süd“, die am Montag, den 17. Januar 2012 um 17.30 Uhr in der Rhönstraße, auf dem umstrittenen Bauplangebiet am Steinsweg in Dortmund-Oespel stattfindet. Die Aktion macht deutlich, welche Wirkung ein magnetisches Feld entwickelt. Unter der dortigen Hochspannungsfreileitung zeigen Neonröhren, wie man hier auch ohne Stecker unter Strom steht.

Ulrike Märkel, Ratsmitglied der GRÜNEN: „Die Aktion zeigt, wie wichtig es ist, über die Belastung durch elektromagnetische Strahlung und die bestehenden Grenzwerte noch mal zu diskutieren. Studien aus Deutschland, Japan und Großbritannien zeigen, dass ein erhöhtes Gesundheitsrisiko besteht. Auch die Weltgesundheitsorgansation (WHO) spricht auch von einem möglichen Krebsrisiko. Grenzwerte und Abstandregeln müssen daher dringend ein hohes und präventives Schutzniveau für die AnwohnerInnen bieten. Vor diesem Hintergrund ist es absolut unverständlich, dass ein Antrag der GRÜNEN im Fachausschuss abgelehnt wurde. Eine Reduzierung der Bebauungsfläche halten wir bei der Wohnbaufläche Bergfeld und Steinsweg für zwingend nötig. Die Weigerung der SPD und CDU, weitere Wohnbauflächen aus dem belastenden 360-m-Korridor von Hochspannungsfreileitungen auszunehmen, ist nicht nachvollziehbar.

Offen bleibt auch die Frage, warum man sich bei dem geplanten Messprogramm an sechs Einzelstandorten gegen die nötige Transparenz wehrt und die Abstimmung mit den Interessensgemeinschaften verweigert. Die Interessensgemeinschaften beschäftigen sich seit Jahren intensiv mit dem Thema. Sie müssen mit ihrem Sachverstand in die Planung des angekündigten Messprogramms und die anschließende unabhängige Begutachtung eingebunden werden.“

Die GRÜNEN im Rat bemängeln zudem, dass die Bauleitplanung weiterhin nicht im Sinne einer freiwilligen Selbstkontrolle auf einen Sicherheitskorridor von 360 Metern ausgeweitet wird.

Ingrid Reuter, Fraktionssprecherin der GRÜNEN: „Vollends unverständlich ist, dass man am NRW-Erlass festhält, obwohl längst belegt ist, dass die gesundheitliche Belastung bei den dort geregelten Messwerten eindeutig zu hoch ist. Die Vorgaben des Bundes für geplante Leitungsbauvorhaben im Hochspannungs-Übertragungsnetz gehen deutlich weiter: Im 2009 verabschiedeten Bundesgesetz zum Energieleitungsausbau (ENLAG) werden 400 Meter angesetzt. Wir halten deshalb an unserer Forderung nach der Berücksichtigung von Mindestgrenzwerten fest und werden zukünftig weiter gemeinsam mit den Bürgerinitiativen an sinnvollen Lösungen für die betroffenen Stadtteile arbeiten.“

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