Die GRÜNEN setzen darauf, dass die anderen Fraktionen in der Sitzung des Rates am Donnerstag den Beschluss des Sozialausschusses zur Einführung eines ÖPNVBegleitservices für Menschen mit eingeschränkter Mobilität bestätigen.
Der Ausschuss hatte im März bei nur einer Gegenstimme auf Antrag der GRÜNEN beschlossen, dass die DSW 21 und die Verwaltung eine Konzeption für einen Begleitservice für Busse und Bahnen erarbeiten. Das Angebot soll modellhaft für ein Jahr erprobt werden.
Benjamin Beckmann, Mitglied der GRÜNEN im Sozialausschuss: „Jetzt fehlt noch die Zustimmung des Rates. Wir gehen davon aus, dass SPD und CDU gemeinsam mit uns wie im Sozialausschuss den Beschluss fassen. Das wäre ein großer Fortschritt für viele Menschen, die sich auf Grund von Mobilitätseinschränkungen bei der Nutzung von Bus und Bahn unsicher fühlen. Dies sind vorwiegend Menschen, die einen Rollstuhl, Rollator oder eine Gehhilfe nutzen, seheingeschränkte oder blinde, gehörlose, aber auch stark verunsicherte Menschen. Während ihrer Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln werden diese KundInnen durch geschulte Servicekräfte begleitet. Viele andere Verkehrsunternehmen bieten bereits einen entsprechenden Service an. Damit wird Menschen mit Mobilitätseinschränkungen eine bessere Nutzung von Bus und Bahn ermöglicht. Sie können wieder besser am gesellschaftlichen Leben teilhaben.“ Auch das Behindertenpolitische Netzwerk hatte sich in der Vergangenheit mehrfach für einen Begleitservice ausgesprochen. Eine Umsetzung über die Kommunale Arbeitsmarktstrategie war allerdings ebenso erfolglos wie die Suche nach einem Träger.
Benjamin Beckmann: „Es wird Zeit, dass wir nun trotzdem vorankommen. Wenn der Rat am Donnerstag den Beschluss des Sozialausschusses bestätigt, dann wäre das ein kleiner zusätzlicher Aufwand, aber eine große Unterstützung für die betroffenen Menschen