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Thema:  Umwelt + Verkehr

Art: Pressemitteilung

Mehr ökologische Landwirtschaft in Dortmund für weniger Nitrat im Grundwasser - Anreize zum Umstieg durch Pachtverträge setzen

Mehr ökologische Landwirtschaft in Dortmund für weniger Nitrat im Grundwasser - Anreize zum Umstieg durch Pachtverträge setzen Am Europäischen Gerichtshof ist eine Klage der EU gegen Deutschland wegen der steigenden Nitratbelastung des Grundwassers eingegangen. Anlass für die GRÜNEN nachzufragen, wie es sich mit der Belastung des Dortmunder Trinkwassers verhält und welche Konsequenzen sich aus der EU-Klage auch für die Landwirtschaft vor Ort ergeben können.

Ingrid Reuter, Fraktionssprecherin der GRÜNEN: „Auch wenn Dortmund nicht großflächig von Landwirtschaft geprägt ist, betreiben aber nahezu alle Betriebe auf den von der Stadt verpachteten Flächen konventionelle Landwirtschaft. Lediglich zwei der ins-gesamt noch 93 Dortmunder Bauern haben ihren Betrieb teilweise auf die ökologische Landwirtschaft umgestellt und sich damit auch verpflichtet, auf den Einsatz von Kunstdünger zu verzichten und die Anzahl der Tiere pro Hektar auf ein ökologisch verträgliches Maß zu reduzieren. Das schont vor allem die Oberflächengewässer und das Grundwasser, die bei ökologischer Bewirtschaftung weniger stark durch ausgetragene Nährstoffe (insbesondere Nitrat) gefährdet sind als im konventionellen Landbau. Nitrat ist ein Stoff, der vor allem im Körper von Kleinkindern und Säuglingen großen Schaden anrichten kann. Zu lange wurde das in Deutschland vom Gesetzgeber und den Landwirten ignoriert. Die Klage der EU ist letztlich auch für uns ein deutlicher Aufruf, verstärkt auf eine umweltverträgliche Bewirtschaftung hinzuarbeiten und vor Ort in den Kommunen zu überlegen, wie auch die Stadt Anreize zum Umstieg setzen kann. In Dortmund sind die landwirtschaftlichen Pachtverträge mit der Stadt jährlich kündbar. Für die Umstellung auf ökologische Landwirtschaft braucht der Landwirt laut Bewirtschaftungsvorschrift des Umweltamtes aber mindestens 5 Jahre – und die entsprechende Planungssicherheit darüber hinaus. Schon über die Ausgestaltung der Pachtverträge könnte ein klarer Anreiz zum Bio-Hof geschaffen werden.

Wir haben das Thema jetzt für die nächste Sitzung des Umweltausschusses angemeldet.“

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