Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Ausschuss für Klimaschutz, Umweltschutz, Stadtgestaltung und Wohnen bittet die Verwaltung angesichts der aktuellen energiepolitischen Lage zu prüfen,
- inwieweit und durch welche kurzfristig umsetzbaren Maßnahmen weitere Energieeinsparungen bei konventionellen Energiequellen über das Energiemanagement der Städtischen Immobilienwirtschaft hinaus für die Beheizung inkl. Warmwasserbereitung erreicht werden können.
Dabei sollen alle Einsparmöglichkeiten von Gas und Öl betrachtet werden (z.B. die Absenkung der Raumtemperatur auf max. 20 °C). - wie auch städtische Töchter, die nicht über das Energiemanagement bewirtschaftet werden, weitere Energiesparpotenziale heben können.
- inwieweit städtische Immobilien durch abgestimmte Homeoffice-Regelungen längere Zeit unbeheizt oder teilbeheizt bleiben können.
- in welchen Gebäuden in den Sommermonaten die Möglichkeit der Nachtkühlung umsetzbar ist, bzw. verstärkt genutzt werden kann.
- inwieweit die als Modellprojekt geplante Nutzung von Wärme aus Abwasser für städtische Liegenschaften (Energiebericht 2020, S. 7) beschleunigt werden kann.
Begründung:
Allein über das Energiemanagement wird eine beheizte Grundfläche von 1,72 Mio m2 (Stand 2020) in städtischen Einrichtungen bewirtschaftet. Schon geringe Einsparpotenziale entfalten eine spürbare Wirkung für eine Verbrauchssenkung bei der Beheizung und Warmwasserbereitung in städtischen Liegenschaften. Dies ist insbesondere für die Bereiche entscheidend, die über fossile Energieträger (Gas, Öl und mit Gas beheizte Fernwärme) beheizt werden. Für die Absenkung der Innentemperaturen im Heizbetrieb sind maximal die Mindeststandards nach Arbeitsstätten-VO zu erfüllen. Dasselbe gilt für die sommerlichen Temperaturen.