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Thema:  Kultur + Sport

Art: Pressemitteilung

Kunstrasenvorlage lässt auf sich warten – Grüne drängen auf Transparenz

Der Rat der Stadt Dortmund hat im Rahmen der Beratungen zum Haushalt 2014 beschlossen, den zuvor vom Sportausschuss empfohlenen Wirtschaftsplan der Sport- und Freizeitbetriebe nochmals zu ändern. Aus den ohnehin knappen konsumtiven Mitteln sollen 20 Jahre lang jährlich 100.000 € an fünf Fußballvereine ausgezahlt werden, die Kunstrasenplätze in Eigenregie bauen. Hierzu erwarten die Grünen allerdings noch eine entsprechende Vorlage mit Erläuterungen. Da diese in der letzten Ausschusssitzung nicht vorlag, haben die Ausschussmitglieder am 28. Januar fünf Fragen im Zuge der Dringlichkeit eingebracht, die in der Sitzung selbst nicht beantwortet wurden.

„Einerseits bekommt die Politik keine Antworten, andererseits gibt die Sportverwaltung aber schon Auskünfte über dieses Programm und nimmt Vereinsanträge entgegen, obgleich es noch keinen von der Politik verabschiedeten Kriterienkatalog gibt“, wundert sich der sportpolitische Sprecher der Grünen, Jürgen Brunsing über die undemokratische Vorgehensweise. Zusammen mit Vertretern der SPD habe seine Fraktion eine Sondersitzung zu diesem Thema beantragt, die nun am kommenden Dienstag als öffentliche Sitzung stattfindet. Zu dieser Sondersitzung liegt erneut keine Vorlage vor.

„Stattdessen hat die Verwaltung unsere Fragen recht lapidar beantwortet. Damit wird nicht nur die beteiligte Dortmunder Sportpolitik verballhornt, sondern auch alle Fußballvereine mit Interesse an diesem Programm. Wir gewinnen den Eindruck einer beispiellosen Klüngelei, da andererseits zu lesen ist, dass eine entsprechende Vorlage am 10. April im Rat beschlossen werden soll. So ein Vorgehen habe ich in den vergangenen 15 Jahren im Sportausschuss noch nicht erlebt“, ist Brunsing erzürnt. In Rage gebracht hatte ihn bereits der Haushaltsbeschluss, den Bündnis 90 / Die Grünen nicht mitgetragen haben.

„Da wurde in einem Schnellschuss den Vereinen ein Zückerchen hingehalten, weil die Stadtspitze ihr Versprechen, das 2. Kunstrasenprogramm vollständig umzusetzen, nicht halten kann. Die 20.000 € jährlich mögen für Zinsen und Tilgung ausreichen, aber kein Verein kann davon noch Rücklagen für die Erneuerung der Kunstrasendecke nach 15 Jahren bilden. Das Risiko verbleibt damit am Ende wieder bei der Stadt. Genau deshalb drängen wir Grünen jetzt auf Transparenz und Offenheit als Bestandteil einer demokratischen Dortmunder Sportkultur.“

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