Für stillos hält Fraktionssprecher Mario Krüger die Pressemitteilung der SPD zu den Vorwürfen gegenüber Dezernentin Waltraud Bonekamp, die als Frau und GRÜNE offensichtlich in besonderer Weise den Unmut einiger SPD-Mitglieder hervorruft: „Die Vorwürfe zur Nicht-Anwesenheit im Rechnungsprüfungsausschuss sind im übrigen insofern absurd, als es keine Anwesenheitspflicht von DezernentInnen gibt, sofern - wie in diesem Fall - davon ausgegangen werden konnte, dass Frau Färber (SPD-Mitglied) in der Sitzung anwesend war und Rede und Antwort stehen konnte. Frau Färber, Geschäftsführerin von FABIDO, hat sich kurzfristig krank gemeldet und nicht für eine Vertretung gesorgt.“
Nach unseren Informationen hat der Oberbürgermeister in der letzten Sitzung des Verwaltungsvorstandes dazu aufgefordert, dass alle Dezernenten zukünftig dem RPA zur Verfügung stehen sollen. Die Behauptung von Herrn Radtke, dass sich Frau Bonekamp kritischen Diskussionen entzieht, entbehrt jeder Grundlage.
In der turnusmäßigen Koalitionsrunde am Montag dieser Woche, wurde von der SPD weder Kritik geübt, noch angekündigt, dass eine solche öffentlich geäußert werden solle.
Mario Krüger: „Wenn Herr Radtke behauptet, dass die Dezernentin „eklatante Führungsschwäche“ zeigt, stellen wir fest: Die SPD zeigt eklatante Koalitionsschwäche. Wir erwarten eine Entschuldigung vom Fraktionsvorstand der SPD.
Ansonsten sind wir natürlich damit einverstanden, dass es eine Sondersitzung des RPA gibt. Das hat der Ausschuss übrigens auch schon einstimmig beschlossen. Selbstverständlich müssen die Unstimmigkeiten geklärt werden. Dafür ist in erster Linie Frau Färber zuständig! Das Frau Färber für 14 Tage krank gemeldet ist, hat die Sondersitzung nicht kurzfristig sondern dann stattzufinden, wenn die Leiterin von FABIDO zur Aufklärung der Sachverhalte beitragen kann.“