Vor dem Hintergrund der auslaufenden Landesförderung für das Kompetenzzentrum Frau und Beruf (Competentia) bitten die Fraktionen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und CDU um Beratung und Beschlussfassung:
Beschlussvorlage
Die Wirtschaftsförderung wird beauftragt, den Arbeitsschwerpunkt des “Kompetenzzentrums Frau & Beruf” aufrechtzuerhalten. Die in der Förderphase entwickelten Formate und Maßnahmen werden fortgeführt und weiterentwickelt. Die vorhandene Personalkapazität wird nicht reduziert.
Begründung
Das Team des Kompetenzzentrums Frau & Beruf Westfälisches Ruhrgebiet unterstützt Frauen, Unternehmen und Einrichtungen in Region mit dem Ziel, die berufliche Chancengleichheit für Frauen zu verwirklichen und erwerbstätige Frauen in der regionalen Wirtschaft nachhaltig zu stärken.
Keine Region wird es sich in Zukunft noch leisten können, auf 50 Prozent seines Arbeitskräftepotenzials zu verzichten. Besonders in Hinblick auf die immer höheren Bildungsabschlüsse von Frauen und den bereits bestehenden Fachkräftemangel müssen die enormen Potenziale weiblicher Fachkräfte besser genutzt werden. Die Wirtschaftsförderung soll hierzu ihre zahlreichen Aktivitäten zur Verbesserung der Situation von Frauen in der Dortmunder Wirtschaft durch eine eigene Stabstelle nachhaltig verankern. Durch die Bündelung der vielfältigen Ziele einzelner Projekte und Maßnahmen können Synergieeffekte genutzt und eine größere Schlagkraft für Frauen in Dortmund entwickelt werden.
Das Kompetenzzentrum Frau & Beruf Westfälisches Ruhrgebiet richtet seinen Fokus auf kleine und mittlere Unternehmen. Diese gilt es dabei zu unterstützen, attraktiv für weibliche Fachkräfte zu werden. Nach dem Wechsel der Landesregierung im Jahr 2017 erfolgte durch das jetzt zuständige Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung (MHKBG) des Landes Nordrhein-Westfalen, die Weiterförderung der Kompetenzzentren “Frau und Beruf”. Da die europäischen Förderinstrumente auslaufen, wird die letzte Förderphase (in Dortmund seit 31.10.2018) im April 2022 auslaufen. Die Arbeit des Kompetenzzentrums soll innerhalb der Wirtschaftsförderung aber fortgeführt werden.