Der Container der Beratungsstelle KOBER in der Ravensberger Straße bleibt bis zur Realisierung eines neuen Standortes für das Beratungs-und Hilfsangebot erhalten. Die Verwaltung wird aufgefordert, entsprechende Pläne bzw. Aufträge zum Abbau des Containers unverzüglich zu stoppen.
Zusätzlich bitten wir um die Beantwortung der folgenden Fragen:
1) Hat es Gespräche zwischen der Verwaltung sowie KOBER und der Mitternachtsmission über ein zukünftiges Beratungs- und Hilfsangebot für Prostituierte gegeben?
2) Welche Ergebnisse hatten diese Gespräche?
3) Wie sieht der weitere Zeitplan für das zukünftiges Hilfsangebot vor dem Hintergrund der Schließung des Straßenstrichs aus?
Begründung:
Aufgrund der Beschlüsse des Rates sowie der Verordnung des Regierungspräsidenten wird der Straßenstrich an der Ravensberger Straße am 16. Mai geschlossen. Der Oberbürgermeister hat öffentlich erklärt, dass in diesem Zusammenhang auch der Container der Beratungsstelle KOBER abgebaut werden soll. Erst anschließend soll dann über ein neues Beratungs- und Hilfsangebot geredet werden. Diese Reihenfolge ist nicht nur falsch, sie ist für die betroffenen Frauen katastrophal. Es ist zu befürchten, dass die massiven Kontrollen von Polizei und Ordnungsbehörden zu einer großen Verunsicherung führen werden. Gerade in einer solchen Situation ist eine feste und gut bekannte Beratungsstelle notwendig.