Nach dem zweiten Jahr mit außerordentlichen Hitzeperioden gibt es auch in den Dortmunder Waldgebieten zunehmende Trockenheitsphänomene. Nach Informationen des Regionalforstamtes Ruhrgebiet sind neben den Fichten auch Buchen- und Birkenbestände betroffen.
Die Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN bittet die Verwaltung vor diesem Hintergrund um einen aktuellen Sachstand zur Situation im Dortmunder Stadtwald und eine ausführliche Darstellung, mit welcher Strategie und welchen Maßnahmen das Forstamt auf den Klimawandelt reagiert.
Begründung:
Nach dem zweiten extrem trockenen Jahr in Folge, sterben im Ruhrgebiet immer mehr Bäume ab. Dabei sind nicht mehr nur die Fichten betroffen, sondern auch klimarobuste Bäume wie Buchen und Birken leiden direkt unter den hohen Temperaturen und anhaltender Trockenheit. Nach Angaben des Regionalforstamtes Ruhrgebiet zeigen rund 5 % der Buchen, vor allem alte Bäume, deutliche Trockenphänomene. Auch bei der Birke führt die geringe Wasserversorgung des Frühjahrs laut der Behörde zu Ausfallerscheinungen. Hitze und Trockenheit begünstigen zudem den Befall bestimmter Bäume durch Schädlinge (Eichenprozessionsspinner, Borkenkäfer) und Rindenkrankheiten die zum Absterben ganzer Waldgebiete führen. Dabei ist gerade der Wald ein wichtiges Ökosystem, das u.a. in der Lage ist, das klimaschädliche CO2 in der Atmosphäre zu senken und nimmt damit beim Kampf gegen den Klimawandel eine ganz entscheidende Rolle ein.