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Thema:  Kinder, Jugend, Bildung

Art: Pressemitteilung

Kita-Streik: GRÜNE wollen Öffnung der Einrichtungen für selbstorganisierte Betreuungsangebote von Eltern prüfen lassen

Die GRÜNEN im Rat wollen prüfen lassen, ob während des weiter andauernden Streiks in den Kindetagesstätten die FABIDO-Einrichtungen für eine selbstorganisierte Betreuung durch Eltern genutzt werden können. Das sieht ein Dringlichkeitsantrag der GRÜNEN Ratsfraktion für die Sitzung des Ausschusses für Kinder, Jugend und Familie (AKJF) in der kommenden Woche vor.

Uta Schütte, Mitglied der GRÜNEN im AKJF: „Wir begrüßen, dass es der Kinder- und Jugenddezernentin und VERDI gelungen ist, eine Ausweitung der Notfallplätze auf 710 Plätze zu verhandeln. Trotzdem werden viele Eltern nach zusätzlichen alternativen Betreuungsmöglichkeiten für ihre Kinder suchen. In anderen Städten werden Eltern und Elternbeiräten inzwischen die Räumlichkeiten der bestreikten Einrichtungen zur Verfügung gestellt, um eine eigene Betreuung zu organisieren. Wir wollen, dass diese Möglichkeit auch für Dortmund geprüft wird.“

Unter anderem in Hattingen und Aachen werden seit dieser Woche Betreuungsangebote in den bestreikten und leerstehenden Kitas von einigen Eltern selber organisiert. Vorrausetzung dafür ist aber eine eingehende rechtliche Prüfung der Haftung. Abschließend können die Eltern selbst entscheiden, ob sie die Verantwortung übernehmen wollen, oder nicht.

Uta Schütte: „Damit geht es nicht darum, den streikenden Erzieher*innen mit der Aktion in den Rücken zu fallen. Im Gegenteil. Der Rat hat vor drei Wochen auf unseren GRÜNEN Antrag eindeutig erklärt, dass er das berechtigte Interesse und die Notwendigkeit sieht, die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst weiter zu verbessern. Fakt ist aber auch: Nach drei Wochen Streik wissen sich viele Eltern nicht mehr zu helfen. Und niemand weiß im Moment, wie lange der Streik noch dauern wird. Die Öffnung der Kitas für eine von den Eltern selbst organisierte Betreuung kann hier eine kleine Unterstützung sein.“

Viele Eltern sind aufgrund des Streiks gezwungen, aktuell Urlaub für die Betreuung ihrer Kinder zu nehmen. Damit wird zum Teil geplanter Urlaub in den Sommerferien entfallen müssen. Wenn dann die Kitas in den Ferien erneut schließen, stehen die Eltern wieder neu vor dem Problem der Betreuung. Die GRÜNEN wollen deshalb zusätzlich wissen, welche Überlegungen es vor diesem Hintergrund in der Verwaltung zur Öffnung der FABIDO- Einrichtungen in den Sommerferien gibt.

Uta Schütte: „ Es wird Zeit, dass die Tarifpartner auf Bundesebene zu einer schnellen Beendigung des Arbeitskampfes kommen. Der Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie soll sich deshalb auch der Erwartung des Oberbürgermeisters in seinem Schreiben vom 8.Mai an die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände anschließen, schnellstmöglich wieder die Verhandlungen mit den Gewerkschaften aufzunehmen und ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen.“

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