Dies ist ein Archiv. Aktuell ist gruene-do.de
GRÜNE Ratsfraktion
Themen
Wissenswertes

Thema:  Archiv

Kein Einbruch durch das Sozialticket: Einnahmen der Stadtwerke steigen

Die Dortmunder Stadtwerke (DSW 21) haben bis August diesen Jahres durch den Verkauf von Fahrkarten für Busse und Bahnen überdurchschnittliche Mehreinnahmen von rund 4,4 Millionen Euro gegenüber den Vergleichszahlen des Vorjahres verzeichnet. Das geht aus den Zahlen der DSW 21 hervor, die dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) gemeldet worden sind. Einen durch das Unternehmen immer wieder angeführten Einbruch der Einnahmen durch das Sozialticket hat es demnach nicht gegeben.

Mario Krüger, Fraktionssprecher der GRÜNEN und Mitglied der Verbandsversammlung des VRR:

Im Vergleich zum Vorjahr sind die Einnahmen der DSW 21 bis August um 8,36 Prozent gestiegen. Das sind die höchsten Einnahmenzuwächse im gesamten VRR. Im Durchschnitt der anderen Verkehrsunternehmen liegt der Zuwachs nur bei durchschnittlich 4,05 Prozent. Und auch die Steigerung bei der Anzahl der Fahrten fällt bei den Stadtwerken erheblich höher aus als im Rest des Verkehrsbundes (4,5 Prozent gegenüber 0,5 Prozent). Deutlich zeigen sich die Auswirkungen des Sozialtickets bei den Verkaufszahlen: Von im Vergleich zum Vorjahr bis August fast 160.000 zusätzlich verkauften Tickets 1000 im VRR - immerhin ein Plus von 33 Prozent - geht der Löwenanteil mit rund 100.000 an die DSW.

„Hochgerechnet auf das gesamte Jahr 2009 können die DSW 21 sogar mit mindestens 6,5 Millionen Euro Mehreinnahmen rechen. Und dabei sind die im August vorgenommenen Preiserhöhungen sowie die stärkere Nachfrage in den Wintermonaten noch nicht berücksichtigt. Es ist also zu erwarten, dass die Einnahmen noch erheblich höher ausfallen werden. Dass widerspricht vollkommen den bisherigen Aussagen der DSW21, dass das Unternehmen durch das Sozialticket ein Minus macht.“

Mario Krüger:

Selbstverständlich sind die Forderungen der DSW21 aus dem Großkundenvertrag über den städtischen Haushalt abzuwickeln. Zur Kostenkompensation sind allerdings die Mehreinnahmen aus dem Sozialticket im Zuge einer Gewinnausschüttung gegen zu rechnen. Vor dem Hintergrund dieser Zahlen erwarten wir deshalb vom DSW21-Vorstand, dass die schon lange angeforderten Unterlagen zu den Einnahmen in den einzelnen Tarifangeboten im Abobereich und Automatenverkauf im Vergleich zu den Vorjahreszahlen 2005 bis 2007 endlich auf den Tisch gelegt werden. Erst dann lässt sich beurteilen, ob und in welchem Umfang ein Restdefizit für den städtischen Haushalt verbleibt.“

„Dass es einen Einbruch der Einnahmen der DSW 21 durch das Sozialticket gegeben haben soll, lässt sich daraus nicht erkennen. Im Gegenteil: Die Zuwächse der Stadtwerke sind in allen Kategorien im Vergleich zu allen anderen Verkehrsunternehmen im VRR überdurchschnittlich.

Newsletter

Immer gut informiert?

Melden Sie sich hier zu unserem Newsletter an.

Newsletteranmeldung

Kontakt

Ratsfraktion Dortmund

Südwall 23
44137 Dortmund

+49. (0)231. 502 20 - 78

E-Mail senden