Fraktionssprecher Mario Krüger zur Kandidatenkür von SPD und CDU: „Dass jede Fraktion für sich nach geeigneten KandidatInnen Ausschau hält und eine Vorabauswahl stattfindet ist normal. Dass die Kandidaten anscheinend bereits von beiden Fraktionensspitzen abgesegnet sind und deren Namen öffentlich gemacht werden, bevor die Bewerbungslisten verteilt worden sind, wirft einen bezeichnendes Licht auf den Umgang von CDU und SPD mit den anderen Fraktionen. Man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass das jahrelange Verfahren der informellen Zusammenarbeit von CDU und SPD bei der Besetzung von Posten in der Stadt fortgesetzt werden soll.“

Fraktionssprecherin Ingrid Reuter: „Um mehr als eine Stilfrage geht es, wenn der Oberbürgermeister verkündet, dass die zukünftige Sozialdezernentin prädestiniert sei, auch die Ressorts zu übernehmen, die von Waltraud Bonekamp bearbeitet werden. Damit beschädigt er die amtierende Dezernentin in einer Art und Weise, die aus unserer Sicht unverantwortlich ist.“ Abgesehen von dem kritikwürdigen Verfahren werden wir unsere Entscheidung zu den KandidatInnen davon abhängig machen, inwieweit diese eigene Vorstellungen zu einer zukunftsweisenden nachhaltigen und sozialen Stadtentwicklung haben und ob diese gewillt sind, dafür auch einzustehen. 

Mario Krüger: „Alles in allem scheint alles so bleiben, wie es abgesehen von der rotgrünen Koalition in Dortmund schon immer gelaufen ist: Die inhaltlichen Fragen sind sekundär, während die Postenverteilung im Vordergrund steht. Wir dagegen werden uns intensiv bemühen, auch zukünftig die inhaltlichen Fragen in den Vordergrund zu stellen und Mehrheiten für unsere Ziele zu organisieren.“