In unserer Stadt leben mehr als 600.000 Menschen. Hiervon sind etwa 108.000 Deutsche mit Migrationshintergrund (entspricht 17,9%) und weitere 118.000 Nichtdeutsche (entspricht 19,7%). Menschen mit einer internationalen Geschichte bilden also einen Anteil von ca. 37,6%. Infolge verschiedener rassistischer Vorkommnisse bzw. Erzählungen durch migrantische Selbstorganisationen wurde problematisiert, dass insbesondere das unter anderem die Jugendhilfe-Strukturen in Dortmund die Vielfalt unserer Stadt nicht abbilden.
Die Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Integrationsrat bittet die Verwaltung um Stellungnahme:
- Wie viele Auszubildende mit internationaler Geschichte sind in der Stadtverwaltung Dortmund und in den städtischen Eigenbetrieben zum Stand 30. Juni 2022 in Ausbildung? Wir bitten um eine Aufstellung nach Jahren ab 2015 sowie getrennt nach Geschlecht. Wie viele Auszubildende hatten die Stadtverwaltung und die städtischen Eigenbetriebe im gleichen Zeitraum insgesamt?
- Wie hoch ist der Anteil von Menschen mit internationaler Geschichte bei Neueinstellungen in der Stadtverwaltung Dortmund und in den städtischen Eigenbetrieben zum Stand 30. Juni 2022 (und in den Jahren 2015 bis heute sowie getrennt nach Geschlecht)?
- Wie gestalten sich die Zahlen aus den Fragen 1 und 2 für das Jugendamt und FABIDO?
- Wie bewertet die Verwaltung die Entwicklung des Anteils von Menschen mit internationaler Geschichte in den letzten Jahren? Welche Entwicklungen sind erkennbar und worauf führt die Verwaltung diese Entwicklungen zurück?
- Mit welchen Maßnahmen motiviert die Verwaltung insbesondere junge Menschen mit internationaler Geschichte, eine Ausbildung bei der Stadtverwaltung Dortmund anzufangen bzw. eine Anstellung anzustreben?
- Inwiefern kann der Migrationshintergrund zu einem positiven Einstellungsmerkmal bei der Personalauswahl gewertet werden?