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Thema:  Bauen + Wohnen

Art: Pressemitteilung

Hannibal: Die Meiter*innen nicht alleine lassen - weitere unbürokratische Hilfen der Stadt nötig

Ingrid Reuter, Fraktionssprecherin der Dortmunder GRÜNEN zur Stilllegung des Hannibal durch Intown: „Die komplette Stilllegung des Hannibal durch den Eigentümer Intown stellt die Mieter*innen erneut innerhalb kürzester Zeit vor kaum lösbare Probleme. Das bestätigt die Einschätzung, dass es sich bei Intown um das klassische Modell eines Immobilienhais handelt, dem seine Mieter*innen vollkommen egal sind. In dieser Situation fordern wir die Stadt auf, den unverschuldet in diese Situation geratenen Mieter*innen wiederum unbürokratisch Hilfe zu leisten, da Intown ihnen keinerlei Unterstützung anbietet. Die betroffenen Menschen wissen weder, wie sie in nur acht Tagen die Kompletträumung ihrer Wohnungen organisieren sollen, noch wohin mit den Möbeln. Sollten die Bemühungen des Mietervereins um eine einstweilige Verfügung gegen die komplette Schließung des Hannibals beim Amtsgericht fehlschlagen, muss den Leuten akut geholfen werden. Viele ehemalige Bewohner*innen sind immer noch nicht dauerhaft untergekommen, leben bei Freunden, Eltern oder in Übergangsunterkünften. Eine Mitnahme aller Möbel wäre gar nicht möglich. Was bleibt, ist die Unterbringung in Containern oder Lagerboxen auf unbestimmte Zeit. Neben der insgesamt extrem belastenden Situation käme damit eine weitere unzumutbare finanzielle Belastung hinzu. Die Stadt hat bisher bereits mit verschiedenen Maßnahmen den Betroffenen bestmöglich geholfen. Die Ersatzvornahme der Stadt gegenüber Intown beläuft sich dabei schon jetzt auf mehrere Millionen Euro. Wenn Intown die Mieter*innen weiterhin im Regen stehen lässt, muss die Stadt nochmal einspringen und zumindest die jetzt entstehenden Kosten für den Abtransport und die Lagerung der Möbel übernehmen und auf die schon bestehende Rechnung für Intown schreiben. Der Streit um die Rückzahlung des Geldes wird für die Stadt mit einem gut aufgestellten Rechtsamt ein langer Prozess mit unklarem Ausgang. Dies jetzt auch den einzelnen Betroffenen des Hannibals zuzumuten, ist keine Lösung. Den Kampf mit dem verantwortungslosen Besitzer können die Mieter*innen allein nicht ausfechten.“

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