Mal wieder wird das Versorgungskarussell der SPD in Gang gesetzt. Ein nebenamtlicher Hafenchef macht Platz, um einem anderen Genossen ein auskömmliches Einkommen als zukünftiger hauptamtlicher Geschäftsführer zu beschaffen.
Dazu Mario Krüger: „Es sei dahingestellt, welche hafenspezifischen Qualifikationen Herr Büscher vorzuweisen hat. Die Frage ist jedoch, wieso es zwei Jahre lang ausreichte, diesen Job nebenamtlich auszufüllen und nun ein gut dotierter hauptamtlicher Posten vergeben wird, ohne wenigstens anstandshalber eine Ausschreibung vorzunehmen. Das deutet darauf hin, dass es der SPD wie immer mehr um Versorgung als um Qualifikation geht. Andere Varianten, wie die Ausweitung des Kompetenzbereiches des Prokuristen der Hafen AG und eine weiterhin nebenamtliche Begleitung durch Angestellte der Stadtwerke, sind dabei anscheinend erst gar nicht angedacht worden. Das wäre eine kostengünstigere und dennoch qualitätssichernde Variante, die der Hafen AG gut tun würde. Sicher ist jedenfalls, dass das Unternehmen auch ohne hauptamtlichen Direktor expandieren konnte und sich erfolgreich am Markt behauptet. Wenn überhaupt eine Verstärkung des Vorstandes notwendig wäre, so sollte ein ausgewiesener Fachmann bzw. eine Fachfrau eingestellt werden."