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Thema:  Bauen + Wohnen

Art: Pressemitteilung

Gutes Wohnumfeld funktioniert nur mit verlässlichen Partnern

Erneut greifen Finanzinvestoren in Dortmund nach sanierungsbedürftigen Wohnbeständen. Ein Schweizer Finanzinvestor soll die Griffin Rhein-Ruhr Wohnungsgesellschaft in NRW übernehmen. Und damit 1.700 Wohnungen in Dortmund, 650 davon allein im Stadtteil Westerfilde, für den die Stadt derzeit ein StadtumbauKonzept erarbeitet.

„Wenn das Vorgehen der Wohnungsgesellschaft Griffin Rhein-Ruhr Schule macht, ist ein wirkungsvolles Stadtumbaukonzept nicht mehr möglich“, warnt Birgit Pohlmann, planungspolitische Sprecherin der GRÜNEN im Rat der Stadt Dortmund. Planungen zum Wohnumfeld machten nur dann Sinn, wenn man am Standort auf verlässliche Partner zurückgreifen könne, die auch ihrerseits bereit seien, zu investieren.„Mit Finanzinvestoren vor Ort, die Wohnungsbestände zu Spekulationsobjekten machen, ist jedes Entwicklungskonzept rausgeschmissenes Geld“, so Pohlmann. Eine lebenswerte Nachbarschaft benötigt ein attraktives Wohnumfeld mit sanierten Häusern und Grünanlagen. „Dies ist mit Investoren, die an schnellem Geld durch Weiterverkauf interessiert sind, nicht umzusetzen.“ Unabhängig davon müsse man jedoch die sozialen Aktivitäten im Rahmen der Quartiersentwicklung, wie z. B. Bildungsangebote oder auch Programme für Jugendliche, in jedem Fall weiterentwickeln.

Mit dem Verkauf der Wohnungen in der Speckestraße an die Eiche GmbH habe die Stadt die Chance vertan, über ihr Vorkaufsrecht die Übernahme durch Finanzinvestoren zu verhindern, verweist Pohlmann auf eine grundsätzliche Problematik. Im aktuellen Fall der Griffin-Gruppe werde das Vorkaufsrecht durch eine Abwicklung über Unternehmensanteile direkt ausgehebelt. „ Damit ist das Vorkaufsrecht ein stumpfes Schwert. Die Stadt ist jetzt gefragt, den eigenen Ankauf sanierungsbedürftiger Wohnbestände voranzutreiben. Nur so kann eine nachhaltige Stadtentwicklung und damit ein attraktives Wohnumfeld gewährleistet werden. Gleichzeitig müssen bestehende, verlässliche Partnerschaften vor Ort gestärkt werden, um den Mietern, die nun Opfer von Wohnungsspekulation werden, eine gute, bezahlbare Alternative zu bieten.“

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