Ingrid Reuter, Fraktionssprecherin der GRÜNEN im Rat: „Über die Zukunft des Westbads entscheidet die Politik, nicht der Verwaltungsvorstand. Und zwar dann, wenn die Verwaltung die von uns eingeforderte Entscheidungsgrundlage mit tatsächlich vergleichbaren Kriterien der verschiedenen Optionen für das Westbad – und keinen Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen - vorlegt. Diese Vorlage werden wir uns genau ansehen und die verschiedenen Möglichkeiten sehr genau prüfen – nicht nur unter kaufmännischen, sondern auch unter sozialen Gesichtspunkten.“
Die GRÜNEN hatten bei der ersten Vorlage verschiedener Gutachten zu Sanierung oder Neubau des Bades an unterschiedlichen Standorten bemängelt, dass die Gutachter ihre Vergleichsgutachten auf Basis unterschiedlicher Maßgaben erstellt hatten. Die für die verschiedenen Varianten – einmal mit vier, einmal mit fünf Schwimmbahnen oder für unterschiedliche Wassertiefen – errechneten Kosten waren nicht vergleichbar. Zu einer sachgerechten Entscheidung, ob es einen Neubau am jetzigen Standort geben soll, oder eine Verlegung nach Wischlingen sinnvoll ist, konnten sie damit aus Sicht der GRÜNEN nicht beitragen.
Ingrid Reuter: „Wir gehen davon aus, dass die jetzt angekündigte Vorlage der Politik eine tatsächliche Vergleichsmöglichkeit zwischen den Neubauvarianten und der Eingliederung des Westbads ins Freizeitbad Wischlingen bieten wird. Dazu gehört auch, dass alle Fragen – nicht nur nach Finanzaufwand und Bauzeit – sondern auch nach Preisgestaltung, Nutzungsmöglichkeiten und -zeiten beantwortet sind. Auch die Standortfrage muss mit bewertet werden. Denn auch diese Parameter muss die Politik im Auge haben, wenn sie am Ende eine gute Entscheidung auch im Sinne der betroffenen Vereine und Schulen im Stadtteil finden will.“