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Thema:  Soziales

Art: Pressemitteilung

GRÜNE wollen Unterbringung von Flüchtlingen in Traglufthallen nur noch in Notfällen

Die GRÜNE Fraktion in der Bezirksvertretung Aplerbeck spricht sich dafür aus, die Traglufthallen auf der Stadtkrone Ost als kommunale Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge aufzugeben. Hintergrund sind deutlich geringer gewordene Zuweisungen von Flüchtlingen. Einen entsprechenden Antrag hat die Fraktion bereits eingebracht. Sie wird dabei von der GRÜNEN Fraktion im Rat unterstützt.

Benjamin Beckmann, GRÜNES Mitglied der BV Aplerbeck: „Die Unterbringung in den Traglufthallen war und ist aus verschiedenen Gründen für die dort untergebrachten Menschen schwierig. Zu den beengten Wohnverhältnissen und der fehlenden Privatsphäre kommen die große Lautstärke, das ständige künstliche Licht und die Temperaturen. Das ist insbesondere für Familien mit Kindern eine schwer erträgliche Situation. Momentan sind in den Hallen nur noch gut 150 Flüchtlinge untergebracht, neue Zuweisungen hat es schon längere Zeit nicht mehr gegeben. Durch den Rückgang der Flüchtlingszahlen bietet sich deshalb nun die Möglichkeit, die verbliebenen Bewohnerinnen und Bewohner zeitnah in anderen Einrichtungen unterzubringen, in denen es freie Plätze gibt. Die Traglufthallen sollen nur noch als Notfallreserve für eventuell wieder steigende Zuweisungen vorgehalten werden.“ Die GRÜNEN in der Bezirksvertretung Aplerbeck begrüßen in ihrem Antrag zudem die Prüfung einer alternativen Nutzung der Hallen für die Belange der Flüchtlingsarbeit, zum Beispiel durch die Einrichtung eines "Kommunalen Ankunftszentrums". Eine solche Planung war von der Verwaltung bereits vor Monaten angekündigt worden.

Ulrich Langhorst, Sprecher der GRÜNEN Ratsfraktion: „Für uns war von Beginn der Nutzung der Traglufthallen klar, dass sie für eine mittel- oder sogar langfristige Unterbringung von Menschen nicht geeignet sind. Aufgrund ihrer Beschaffenheit sind sie der schwächste Baustein im ansonsten guten Unterbringungs- und Betreuungskonzept der Stadt für Flüchtlinge. Wir haben immer wieder darauf gedrängt, dass die Aufenthaltszeit dort zeitlich begrenzt wird. Wenn es jetzt durch die zurückgehenden Flüchtlingszahlen Spielraum und freie Plätze in anderen Einrichtungen gibt, halten wir es für richtig, die Hallen ganz freizuziehen und die Bewohner*innen in festen Gebäuden unterzubringen.“

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