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Thema:  Umwelt + Verkehr Klimaschutz + Energie

Art: Pressemitteilung

GRÜNE fordern schnelle Lösungen bei Magnetfeld-Imissionen: Alternativen für Hochspannungsfreileitungen prüfen

An der Hochspannungstrasse Kruckel-Hörde stellt die IG Vorsicht –Hochspannung seit rund einem halben Jahr eine Imissions-Zunahme um durchschnittlich 250 Prozent fest. Von bisher 0,3 - 0,4 Mikrotesla stieg die Belastung in etwa 30 Metern Entfernung zur Leitung auf 0,7 - 1,2 Mikrotesla. Der Netzbetreiber Westnetz sprach gegenüber der IG Vorsicht-Hochspannung zunächst von einer vorübergehenden Erhöhung der Werte, später dann von einer qualitativen und bleibenden Änderung. Ein Messprogramm wurde auf Initiative der Ratsgrünen erfolgreich auf den Weg gebracht. Bei einer so gravierenden Erhöhung der Magnetfeld-Imissionen wie in Lücklemberg muss schnellstmöglich gehandelt werden. An den von schwankenden Belastungen betroffenen Standorten müssen die Anwohner rechtzeitig und umfassend von der Stadt Dortmund und den Netzbetreibern informiert werden. Das Thema Bürgerbeteiligung ist für Bündnis90/Die Grünen dabei von besonderer Bedeutung.

Ulrike Märkel, Ratsmitglied der GRÜNEN: „Viele Menschen machen sich Sorgen über die gesundheitlichen Auswirkungen der Magnetfelder im Umfeld von Hochspannungsleitungen in ihrer unmittelbaren Wohnnähe. Für die Betroffenen ist es wichtig zu wissen, wie hoch die tatsächliche Belastung vor Ort ist. Bürgerinformations- und Diskussionsveranstaltungen müssen aber in ihrer Struktur neutral sein und von einer unabhängigen Person moderiert werden. Nur so kann das verloren gegangene Vertrauen der betroffenen Bürger wieder zurückgewonnen werden.“ Laut Netzbetreiber wird es auf der Trasse Kruckel-Hörde immer wieder zu diesen erhöhten Belastungen kommen. Das ist für die dortigen Bewohner nicht akzeptabel. Sie hatten sich mit einem offenen Brief an die Stadtverwaltung und die Politik gewandt. Die Betroffenen forderten zu Recht Mitsprache bei der konkreten Trassenführung und bei der Wahl der Technologie, z.B. Freileitung oder Erdkabel.

Ulrike Märkel: „Der Unmut der Menschen ist nachvollziehbar. Im Sinne des vorbeugenden Gesundheitsschutzes muss nach Lösungen gesucht werden, die Belastung durch niederfrequente Felder drastisch zu reduzieren. Hier sind auch Verhandlungen mit dem Energieversorger notwendig. Daher fordern wir für das Dortmunder Stadtgebiet grundsätzlich die Möglichkeit der Erdverkabelung beim Neubau oder bei der Erneuerung von Hochspannungsleitung zu prüfen. Die Kosten dafür sollte uns die Fürsorge für die Gesundheit unserer Bürger wert sein. Ein ausreichender Abstand ist eigentlich ohnehin eine Selbstverständlichkeit – nach dem Entwurf der neuen 26. Bundesimissionsschutzverordnung (BImSchV) sollen Freileitungen aus gutem Grund nicht mehr direkt über Wohnhäuser geführt werden. Doch in Dortmund leben noch immer Anwohner unter dem unmittelbaren Einfluss elektromagnetischer Felder.“

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