Bündnis 90 / Die Grünen bittet die Verwaltung im Zusammenhang um einen ausführlichen Sachstandsbericht zum aktuellen Bau- und Sanierungszustand des U-Turms.
Zusätzlich bitten wir um entsprechenden Bericht bezüglich der Klage des Bundes der Steuerzahler gegen die Stadt Dortmund. Vor dem Hintergrund bitten wir vor allem um die Beantwortung folgender Fragen:
1. Das Architekturbüro Gerber hat in seiner Stellungnahme zu den jetzt aufgetretenen Problemen mit dem Terrassen-Belag auf die Stadt als Bauherren verwiesen.
2. Welchen Bodenbelag hat die Stadt konkret beauftragt und wurden dadurch bauordnungs- rechtliche oder feuerpolizeiliche Grundlagen der Genehmigungsfähigkeit nicht beachtet, bzw. ausgehebelt?
3. Welches Nutzungskonzept für die Terrasse lag zugrunde?
4. Wie schätzt die Stadt die Verursacherproblematik für die Mehrkosten ein? Die Werkstoffqualitäten und –einschränkungen unterschiedlicher Holzarten und ihre entsprechende Verarbeitung gehören zum Grundwissen handwerklicher Verarbeitungs-und Materialkenntnisse, insbesondere was das „Aufquillen“ als auch die „Entflammbarkeit betrifft.
5. Wie hoch sind die Mehrkosten, die sich durch den nötigen Austausch des Terrassenbelags ergeben? Ergeben sich möglicherweise statische Probleme durch einen Steinbelag?
6. Warum sind die Gesamtkosten für die Entwicklung des Geländes nicht abschließend darstellbar, wie es in einer Antwort der Stadt auf die Klage des Bundes der Steuerzahler heißt? Wann wird die gegenüber dem Bund der Steuerzahler angekündigte Abrechnung Ende 2013 dem Rat offengelegt?
7. Welche Erstattungsansprüche stellt die Stadt Dortmund zurzeit gegen Dritte, bzw. sind solche geplant?
8. Wann wird dem Rat die abschließende, vollumfängliche Abrechnung zu den Mehrkosten des U-Turms vorgelegt?
Begründung:
Erneut haben sich weitere bauliche Probleme im U-Turm ergeben. Daraus leitet sich möglicherweise erneut ein Kostenanstieg für die Stadt ab. Im Sinne der Transparenz ist eine Darstellung des Gesamtaufwandes und der Mehrkosten dringend geboten.