Die GRÜNEN im Rat begrüßen die Eröffnung einer neuen Praxisklinik in Körne, in der auch Schwangerschaftsabbrüche möglich sind. Die GRÜNE Fraktion hatte Anfang des Jahres die schlechte Versorgungssituation für Abbrüche in Dortmund im Sozialausschuss thematisiert.
„Die Zahl der Dortmunder Praxen, die Schwangerschaftsabbrüche vornehmen, ist in den letzten Jahren auf noch drei gesunken. Das ist ein großes Problem für Schwangere, die einen Abbruch vornehmen lassen wollen. Denn je weniger Möglichkeiten es gibt, desto länger werden die Wartezeiten. Das verschärft die ohnehin schon schwierige Situation, in der sich Schwangere mit ihrer Entscheidung für einen Abbruch befinden. Deshalb ist die Eröffnung der neuen Klinik eine gute Nachricht“, kommentiert Jenny Brunner, Ratsmitglied der GRÜNEN, die Entwicklung
Die Gründe für einen Schwangerschaftsabbruch sind vielfältig. Vor einem Abbruch findet eine verpflichtende Beratung einer staatlich anerkannten Schwangerschafts-konfliktberatungsstelle statt. Erst danach erhalten Schwangere den erforderlichen Beratungsschein für einen Abbruch.
„Wenn nun verblendete religiöse Fanatiker*innen gegen die neue Klinik demonstrieren und Schwangerschaftsabbrüche mit dem Holocaust vergleichen, dann ist das nicht nur ekelhaft gegenüber den betroffenen Personen. Es verhöhnt auch die Opfer des Holocausts. Unser Ziel als GRÜNE ist es, dass Schwangere eine gute medizinische Versorgung für einen Schwangerschaftsabbruch in Dortmund vorfinden. Deshalb stehen wir solidarisch an der Seite der neuen Klinik“, so Jenny Brunner abschließend.