Die GRÜNEN im Rat begrüßen, dass der städtische Eigenbetrieb FABIDO zwei neue Kinderstuben in der Nordstadt eröffnen will. Das kündigt die Verwaltung in einer Vorlage für den FABIDO-Betriebsausschuss am Donnerstag an. Darüber hinaus wollen die GRÜNE weitere freie Träger für zusätzliche Kinderstuben gewinnen.
Uta Schütte, Mittglied der GRÜNEN im Kinder- und Jugendausschuss: „Das Modell der Kinderstuben hat sich als Angebot für Kinder mit besonderem Betreuungsbedarf gerade in der Nordstadt bewährt. Gerade in einem schwierigen sozialen Umfeld sind die Kinderstuben ein Modell, das Familien entlastet und gleichzeitig Kinder in ihrem normalen Umfeld fördert. Die vorhandenen 24 Plätze sind alle belegt, die Warteliste umfasst derzeit ca. 40 weitere Kinder. Diese Zahlen zeigen den Bedarf. Deshalb begrüßen wir, dass FABIDO in Zusammenarbeit mit den Dortmunder Wohnungsgesellschaften zwei weitere Kinderstuben in der Nordstadt einrichten will.“
Die zurzeit drei Kinderstuben waren 2009 in Wohnungen in der Heiligegartenstraße sowie der Bornstraße als Maßnahmen der frühkindlichen Förderung eröffnet worden. Gemeinsam mit dem Verein Kinderlachen e.V. hatten das Jugendamt und FABIDO dieses einzigartige Projekt der frühkindlichen Förderung im Wohnblock entwickelt. Die Wohnungen werden dabei von Wohnungsgesellschaften kostenfrei zur Verfügung gestellt. Das Jugendamt sorgt im Rahmen des Platzkontingents bei FABIDO für die Tagesmütter. In den Kinderstuben werden Kinder ab zwei Jahren direkt in ihrem Wohnumfeld früh individuell gefördert und insbesondere beim Erwerb der deutschen Sprache unterstützt. Die Eltern werden zusätzlich durch unterschiedliche Angebote in die Bildungsarbeit einbezogen und bei Bedarf ebenfalls individuell begleitet und beraten. Uta Schütte: „Das Modell ist so erfolgreich, dass wir über die von FABIDO geplanten zwei zusätzlichen Einrichtungen noch weitere Kinderstuben auf den Weg bringen wollen. Dabei sollen auch andere freie Träger angesprochen werden. Wir werden deshalb in den anstehenden Haushaltsberatungen beantragen, dass das Jugendamt im Rahmen der Tagespflegesätze Möglichkeiten schafft, um weitere Träger für Kinderstuben zu gewinnen.“