Im neuen Landschaftsplan, der derzeit erarbeitet wird, soll insbesondere der Wald von einer Ausweitung des Naturschutzes profitieren. Das ist für die GRÜNEN im Rat eine gute Nachricht, denn gerade in den vergangenen Monaten hat der Holzeinschlag in großen Teilen der Dortmunder Wälder bei vielen Bürger*innen, den Naturschutzverbänden und auch bei den grünen Ratsmitgliedern für Unmut gesorgt.
Uwe Tietz, als sachkundiger Bürger für die GRÜNEN im Rat: „Dass immer mehr Waldfläche unter Naturschutz gestellt werden soll, ist ein gute Nachricht. Denn gerade im Stadtgebiet trägt ein intakter Wald entscheidend zur Verbesserung der Luftqualität bei und dient neben dem Boden- und Artenschutz vor allem auch den hier lebenden Menschen als Erholungsgebiet. Doch die Ausweitung ist kein Gewinn, wenn der Landschaftsplan weiterhin einräumt, dass forstwirtschaftliche Gründe den Naturschutz jederzeit aushebeln können. Die aktuellen Holzfällungen im Oespeler Dorney-Wald sind ein eindrückliches Beispiel für die Folgen einer - laut Waldpflegeplan erlaubten - gründlichen Durchforstung. Für uns stellt sich die Frage, wie sich diese massiven Eingriffe mit den Zielen und Grundsätzen einer ökologischen Waldbewirtschaftung vertragen. Derzeit ist neben dem neuen Landschaftsplan auch ein neuer Waldpflegeplan mit einer nachhaltigen Konzeptionierung zur Sicherung des Baumbestandes in Arbeit. Welche Verbesserungen daraus zu erwarten sind und in wie weit die Ausweitung der geschützten Fläche dem Wald in Zukunft wirklich hilft, werden wir im nächsten Umweltausschuss nachfragen.“