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Thema:  Kinder, Jugend, Bildung

Art: Pressemitteilung

Grüne begrüßen Inklusionsbeschluss des Landes

Die GRÜNEN im Rat begrüßen, dass der Schulausschuss des Landtags am Mittwoch mit großer Mehrheit die Umsetzung der UN-Konvention für ein inklusives Bildungssystem des längeren gemeinsamen Lernens von Kindern mit und ohne Behinderung beschlossen hat. Im Dortmunder Schulausschuss war auf Antrag der GRÜNEN bereits im Oktober über den Stand der sonderpädagogischen Förderung und des gemeinsamen Unterrichts beraten worden.

Barbara Blotenberg, Ratsmitglied und schulpolitische Sprecherin der GRÜNEN: „Der Schulausschuss hat auf unseren Antrag die Verwaltung aufgefordert, im aktuellen Handeln alles zu tun, um den Prozess der Inklusion zu stützen. Das ist ein wichtiges Zeichen für alle Schülerinnen und Schüler und ihre Eltern, die sich auch in Dortmund ein längeres gemeinsames Lernen wünschen, statt in gesonderten Förderschulen unterrichtet zu werden. Durch die UN-Behindertenrechtskonvention existiert ein Rechtsanspruch für Kinder mit einer Behinderung auf Integration und inklusiven Unterricht. Das gilt insbesondere für den Übergang vom gemeinsamen Unterricht in den Grundschulen in die weiterführenden Schulen. Mit dem Beschluss vom vergangenen Mittwoch hat der Landtag auch auf Landesebene das lang ersehnte Startzeichen zur Umsetzung der UN-Konvention gegeben. Das betrifft alle Schulformen und stellt das Land und die Kommunen vor enorme Herausforderungen. Das kann auch Dortmund nicht alleine stemmen. Es ist deshalb gut, dass das Schulministerium und die GRÜNE Schulministerin jetzt zügig einen Inklusionsplan entwickeln werden, damit alle Beteiligten klare Rahmenbedingungen für den Aufbruch in die Inklusion erhalten.“In Dortmund werden zurzeit ca. 30 Prozent aller Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf in allgemeinen Schulen unterrichtet. Sie teilen sich auf in 800 Kinder mit Förderbedarf an den Grundschulen sowie in etwa 350 Kinder und Jugendliche in der Sekundarstufe I in integrativen Lerngruppen an 16 Hauptschulen, drei Gesamtschulen sowie jeweils zwei Realschulen und Gymnasien. Dazu kommen 2499 SchülerInnen, die momentan die 16 Förderschulen besuchen.

Barbara Blotenberg: „Zurzeit werden in Dortmund noch bedeutend mehr SchülerInnen mit Förderbedarf an Förderschulen unterrichtet als an den allgemeinen Schulen. Wir setzen uns dafür ein, dass sich dieses Verhältnis umdreht und sich der Situation in den Kindertageseinrichtungen annähert. Dort werden bereits 80 Prozent aller Kinder mit Förderbedarf gemeinsam betreut. Das alles muss in einem abgestimmten Prozess mit Eltern und Kollegien der Schulen geschehen. Wir sind sicher: Von einem inklusiven Bildungssystem rofitieren alle Kinder – mit und ohne Behinderungen."

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