Die Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN bittet um Beratung und Abstimmung des folgenden Antrags:
1. Die Verwaltung veranlasst in Zusammenarbeit mit der EDG, dass bis März 2015 an mindestens 50 Mülleimern in der City (innerhalb des Wallrings) Pfandringe ange-bracht werden. Dieser Modellversuch soll entsprechend dokumentiert und evaluiert werden.
2. Die Verwaltung berichtet in der Sitzung des Ausschusses für Bürgerdienste im November 2015 über die bis dahin gemachten Erfahrungen.
Begründung:
Dortmund ist eine Stadt, in der viele Menschen Pfandflaschen aus Mülleimern einsammeln. Dies lässt sich insbesondere in der Innenstadt häufig beobachten. Pfandflaschen zu sammeln ist eine wichtige Recyclingaufgabe und eine wichtige Möglichkeit einen kleinen Zuverdienst auf unkomplizierte Weise zu erhalten (siehe Bodo 11/2014 Artikel „Cents im Müll“). Deswegen befürworten wir das Pfandsammeln grundsätzlich. Das Wühlen im Müll ist jedoch nicht nur menschenunwürdig, sondern es besteht für die Pfandsammler*innen ein hohes gesundheitliches Gefährdungspotenzial durch darin befindliche spitze Gegenstände wie Scherben, etc. Um das Vorgehen für die Pfandsammerler*innen zu erleichtern, stellen viele Dortmunder Bürgerinnen und Bürger inzwischen das Pfandgut neben oder auf die Mülleimer. Dieses Vorgehen ist gut, hat jedoch zur Folge, dass viele Flaschen kaputt gehen. Dadurch ent-steht ein unnötiges Sicherheitsrisiko, das durch die Installation von Pfand-/Flaschenringen vermieden werden kann. Die positiven Erfahrungen in anderen Städten wie Bamberg, Köln, Karlsruhe, Bielefeld und Magdeburg“ (Quelle: www.pfandring.de) stützen diesen Versuch für Dortmund. Wir möchten mit dem Modellversuch in Dortmund ein Zeichen für ein bewussteres Mitei-nander setzen, die Reinigungskosten durch weniger Glasbruch reduzieren und den Pfand zurück in den Handel führen.