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Thema:  Soziales

Art: Pressemitteilung

GRÜNE bedauern Aus für KOBER - Hilfen für Prostituierte werden aber fortgesetzt

Die GRÜNEN im Rat bedauern, dass die Beratungsstelle KOBER zukünftig nicht mehr in der Prostituiertenhilfe tätig sein soll. Letztendlich ist dies aber nicht das Ergebnis der inhaltlichen Arbeit, sondern eines Ausschreibeverfahrens.

Benjamin Beckmann, Mitglied der GRÜNEN im Sozialausschuss: „Wir schätzen die bisherige inhaltliche Arbeit von KOBER, aber auch der Mitternachtsmission in der Prostituiertenhilfe sehr. Deshalb hätten wir es begrüßt, wenn sich beide auf eine gemeinsame zukünftige Zusammenarbeit und ein gemeinsames Angebot zur Zukunft der Prostituiertenhilfe geeinigt hätten, um die Kompetenzen zu bündeln. Warum das nicht möglich war, ist im letzten Sozialausschuss unklar geblieben. Auch trotz Nachfrage sind die eingereichten unterschiedlichen Konzepte nicht vorgestellt worden. Dass die Mitternachtsmission nun zukünftig den gesamten Bereich der Hilfen für Prostituierten alleine abdecken soll, darf und wird nicht zu einer Reduzierung der inhaltlichen Qualität des bisherigen Angebots führen. Das hat uns die Verwaltung im Ausschuss zugesagt. Wir werden die Sitzung des Sozialausschusses am 12. November nutzen, um dies auch aufgrund des Offenen Briefes zu KOBER erneut zu hinterfragen.“

Im letzten Sozialausschuss hatte die Sozialverwaltung das Ergebnis des beschränkten Teilnahmewettbewerbs zur Kenntnis gegeben, an dem KOBER und die Mitternachtsmission teilgenommen hatten.

Die GRÜNEN hatten zusätzlich im Ausschuss eine umfangreiche Frageliste vorgelegt. So wollten sie u.a. wissen, wie im Rahmen der Neuordnung des Handlungsfeldes zukünftig fachlich mit dem Bereich der verdeckten Prostitution umgegangen werden soll. Eine weitere Frage betraf die Konzepte, um die Situation derjenigen drogenabhängigen Prostituierten zu verbessern, die von der Schließung des Straßenstrichs Ravensberger Straße nach wie vor am meisten betroffen sind.

Benjamin Beckmann: „Nach Aussage der Verwaltung soll es durch die Zusammenlegung auch zu Einsparungen kommen, vor allem durch den Wegfall von Doppelstrukturen. Für uns als GRÜNE ist wichtig, dass dabei die inhaltliche Arbeit in der Prostituiertenhilfe im gewohnten Ausmaß und in der gewohnten Qualität fortgeführt werden kann. Das betrifft insbesondere die aufgebauten Zugänge und Kontakte in die Prostituiertenszene sowie die dringend notwendige Arbeit der von KOBER eingesetzten Dolmetscherin für Frauen aus Südosteuropa.“

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