Im Verkehrsausschuss fordern die GRÜNEN den in Arbeit befindlichen Radverkehrsnetzplan zu einem Radwegebedarfsplan weiter zu entwickeln. Damit soll neben der Unterteilung in Haupt- und Nebenrouten zukünftig auch ein Überblick über die Beschaffenheit von Radwegen möglich sein. Dabei geht es den GRÜNEN auch um die Frage, wo Radwege zukünftig asphaltiert werden sollen und wie finanzielle Mittel bedarfsgerecht eingesetzt werden können.
Matthias Dudde, GRÜNES Mitglied im Verkehrsausschuss: „Natürlich freuen sich Radfahrer*innen über gut ausgebaute, asphaltierte Radwege, auf denen man bequem, sauber und ohne durchgerüttelt zu werden, durch die Stadt kommt. Ein solcher Fahrkomfort ist nur durch asphaltierte Wege zu erreichen. Klar ist auch, dass komfortable Radwege ein Schritt sind, um mehr Menschen zum Umstieg aufs Rad zu motivieren. Deshalb ist der Ansatz, Radwege in der Innenstadt zukünftig grundsätzlich zu asphaltieren, richtig. Doch bei Instandsetzung und Planung von Wegen im Außenbereich, zum Beispiel in Naturschutzgebieten, muss eine individuelle Prüfung vorgenommen werden. Dabei dürfen umweltschonender Radverkehr und Naturschutzinteressen nicht gegeneinander ausgespielt werden. Hier muss mit den betroffenen Beteiligten ein Kompromiss diskutiert und ausgehandelt werden. Ein Radwegebedarfsplan würde dafür die nötige Grundlage bieten. Er wäre – mit dem entsprechenden Beteiligungsverfahren – ein Hilfsmittel, um Konflikte mit dem Naturschutz zu verringern. Denn nur so können zukünftig Gelder zielgerichtet, zum Beispiel für den an vielen Stellen nötigen Lückenschluss, eingesetzt werden.“