Die Aufgabe der Planungen für das interkommunale Gewerbegebiet Groppenbruch ist nicht nur für die GRÜNEN sondern auch für die zahlreichen NaturschützerInnen und MitstreiterInnen vor Ort ein Grund zum Feiern.
Nach langem, zähem Ringen um den Erhalt der ökologisch hochwertigen Flächen haben nunmehr Gutachter den Ausschlag gegeben, die die Entwicklungskosten für alle Nutzungsvarianten ermittelt haben. Im Ergebnis stellten sie fest, dass sich weder 26 ha Industrie- bzw. Gewerbegebiet noch eine verkleinerte Fläche von 11 ha rechnen. Auch für einen „Green Park“ sind die Entwicklungskosten offenbar zu hoch.
Dazu Ratsmitglied Axel Kunstmann für den Stadtbezirk Mengede: „Angesichts dieser geballten Expertise ist unverständlich, dass das Areal im Flächennutzungsplan weiterhin als Gewerbefläche dargestellt wird. Es ist nicht davon auszugehen, dass sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in den nächsten fünf Jahren in eine Richtung verändern, die eine Ansiedlung von Gewerbe möglich machen. Im Gegenteil. Landesregierung und RVR haben mehr als deutlich gemacht, dass der Flächenverbrauch eingeschränkt werden muss und Dortmund ohnehin über ausreichend Flächen für die Ansiedlung von Unternehmen verfügt. Wir werden darauf drängen, dass die Fläche als Gewerbegebiet aufgegeben und für den Freiraum im Sinne eines Biotopverbundsystems mit den anliegenden Naturschutzgebieten gesichert wird.“
Fraktionssprecherin Ingrid Reuter: „Ein Engpass an Gewerbeflächen ist aus unserer Sicht weder mittel- noch langfristig absehbar. Von daher muss nach den Ergebnissen zum Groppenbruch nun keineswegs die Fläche am Buddenacker mit Hochdruck entwickelt werden. Gleiches gilt für den Bereich Osterschleppweg. Unter anderem sind auf der Westfalenhütte ausreichend Flächen vorhanden. Deren sinnvolle Entwicklung werden wir unterstützen. Wir hoffen, dass sich die Wirtschaftsförderung zukünftig darauf konzentriert, ökologisch unbedenkliche Flächen zu entwickeln.“