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Thema:  Bauen + Wohnen

Art: Pressemitteilung

Fusion der Wohnungsbaugesellschaften kritisch belgeiten

Die Deutsche Annington und die Gagfah fusionieren zum größten Wohnungsanbieter im Ruhrgebiet. Und das nachdem die Gagfah jüngst Wohnbestände in Westerfilde erworben hatte und dort mit vielen Absichtserklärungen um Vertrauen geworben hatte. Damit kommt auf die dort lebenden Mieter*innen nach nur vier Wochen wieder eine Änderung zu.

Ingrid Reuter, Fraktionssprecherin der GRÜNEN im Rat: „Mit der Fusion werden die Mieter*innen in Westerfilde nach nur einem Monat jetzt erneut mit Unsicherheiten konfrontiert. Das Gefühl, sich auf Aussagen und Zugeständnisse der neuen Vermieter verlassen zu können, geht gegen Null. Wieder ist unklar, ob und wie sich der neu zu gründende Wohnungsbauriese mit den Problemen vor Ort beschäftigen wird und ob er sich in das vom Rat jetzt zu verabschiedende Stadtentwicklungskonzept für Westerfilde einbinden lässt. Vertrauen und Transparenz werden so nicht geschaffen.“

Die GRÜNEN hatten im Zusammenhang mit der Gagfah-Übernahme von 650 Wohnungen an der Speckestraße und in der Gerlachstraße in Westerfilde einen offenen Brief an die Unternehmensleitung geschickt und einen Antrag im Rat gestellt. Darin hatten sie Unternehmen und Stadt aufgefordert, die Basis für eine nachhaltige Quartiersentwicklung zu schaffen – auch unter Anwendung von Instrumenten aus dem besonderen Städtebaurecht. Bisher waren die Wohnungsbaugesellschaften Gagfah und Annington vor allem durch Investitionsstau und Billigsanierungen auf Kosten der Mieter*innen aufgefallen.

Ulla Hawighorst-Rüßler, Mitglied der GRÜNEN im Rat: „Dies wird ein neuer Name allein nicht ändern. Im Gegenteil: Die Befürchtungen, dass der dann fusionierte börsennotierte Wohnungsriese Wohnraum ausschließlich als Spekulationsobjekt mit größtmöglicher Rendite nutzt, werden eher gestärkt – auch wenn sich beide Unternehmen von ihren Finanzinvestoren getrennt haben. Das neue Unternehmen wird nach der Fusion der zweitgrößte Immobilienkonzern in Europa sein. Allein in Dortmund gehören dann 20.500 Wohnungen zum Bestand. Wir befürchten, dass sich die Einbindung eines solchen Großkonzerns in die Arbeit vor Ort erschweren wird. Dabei ist die Zusammenarbeit mit verantwortlich wirtschaftenden Wohnungsunternehmen ein wichtiger Bausteinfür die Entwicklung von Westerfilde/ Bodelschwingh“.

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